In Brandenburg wird es ernst: Warnschilder, die auf mögliche Begegnungen mit Wölfen hinweisen, sollen bald aufgestellt werden! Ein Novum, das nicht nur für Aufregung sorgt, sondern auch die Sicherheit der Anwohner im Blick hat. Die Initiative kommt nach einem Vorfall, bei dem ein Wolf ein Reh im Dorf Gusow gerissen hat. Robert Schulz, der Wolfsbeauftragte des Amts Seelow-Land, erklärt: „Das ist bemerkenswert, dass so ein scheues Tier die Nähe zu menschlichen Siedlungen sucht.“ Die Schilder mit der Aufschrift „Achtung, Wolfsgebiet“ sind ein erster Schritt, um die Bevölkerung zu sensibilisieren.
Schilder sollen Sicherheit erhöhen
Insgesamt acht Schilder sollen noch im November an Hauptwegen rund um ein Waldgebiet installiert werden. Brandenburg ist bekannt für seine hohe Wolfspopulation, und Schulz betont, dass die Schilder nicht zur Panik führen sollen. Vielmehr geht es darum, potenzielle Risiken für die öffentliche Sicherheit zu minimieren. „Die Reaktionen auf die Initiative sind überwiegend positiv“, so Schulz. Dennoch gibt es Bedenken: „Der ein oder andere traut sich vielleicht nicht mehr in den Wald.“ Ein Wolfsrudel lebt seit einigen Jahren in der Region und sorgt für Diskussionen über die Sicherheit der Bürger.
Die Debatte über Wölfe in der Nähe von Siedlungen ist nicht neu. Immer wieder wird gefragt, ob diese Tiere ihre Scheu vor Menschen verlieren und somit zur Bedrohung werden könnten. Laut dem Bundesumweltministerium sind direkte Begegnungen zwischen Wolf und Mensch jedoch selten. Dennoch ist es unvermeidlich, dass die Tiere gelegentlich durch besiedelte Gebiete streifen. Während die Wölfe in Deutschland streng geschützt sind, wird politisch diskutiert, ob der Schutzstatus gelockert werden sollte, insbesondere bei problematischen Tieren, die Weidetiere angreifen.
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