Das Brandenburg-Stipendium für angehende Lehrerinnen und Lehrer für ländliche Schulen erfreut sich wachsender Beliebtheit, und dies zeigt sich jetzt in der neuesten Ausschreibung. Das Bildungsministerium hat beschlossen, die Anzahl der verfügbaren Stipendien für das kommende Wintersemester 2024/25 von 20 auf 25 zu erhöhen, aufgrund der Vielzahl an qualifizierten Bewerbungen aus ganz Deutschland. In einer feierlichen Zeremonie in Potsdam übergab Staatssekretärin Claudia Zinke die neuen Förderbescheide an die ausgewählten Stipendiaten.
„Das Land Brandenburg ist ein attraktiver Standort für Lehrerinnen und Lehrer“, sagte Zinke. „Das Interesse bei Lehramtsstudierenden ist mit jeder Ausschreibung gewachsen. Diese Förderung ist ein Gewinn für die Schulen in ländlichen Gegenden und für die Studierenden.“ Sie wünschte allen Stipendiatinnen und Stipendiaten viel Erfolg und betonte, dass ihre Arbeit an den Schulen entscheidend für die Chancengleichheit und die Qualität der Bildung in der Region sei.
Verstärkung für die Klassenräume
Die Vorsitzende der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS), Anne Rolvering, ergänzte, dass das Stipendium ein attraktives Angebot für Studienanfänger sei, das darauf abzielt, die Zahl der ausgebildeten Lehrkräfte an Brandenburger Schulen zu erhöhen. „Die finanzielle Unterstützung und die enge Verbindung zur Einsatzschule bieten vielfältige Vorteile“, so Rolvering. Das Programm hat sich als erfolgreich erwiesen, da es nicht nur die Stipendiaten, sondern auch die Schülerinnen und Schüler positiv beeinflusst.
Für das kommende Semester wurden Stipendiaten von Universitäten in einer Vielzahl von Bundesländern ausgewählt. Darunter sind acht aus Brandenburg und weitere aus Landeshauptstädten wie Berlin, sowie aus Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Nordrhein-Westfalen. Die Stipendiaten werden an verschiedenen Schulen in ländlichen Regionen eingesetzt, einschließlich der Grundschule Marienwerder in Barnim und weiteren Institutionen in Städten wie Cottbus und Frankfurt (Oder).
- Brandenburg/Havel: Grundschule in der kleinen Gartenstraße
- Barnim: Grundschule Marienwerder
- Cottbus: Spreeschule für sonderpädagogische Förderung
- Dahme-Spreewald: Friedrich-Ludwig-Jahn-Grundschule
- Elbe-Elster: Verschiedene Grundschulen in Finsterwalde
- Frankfurt (Oder): Grundschule „Lenné“
- Havelland: Pestalozzi-Schule
- Märkisch-Oderland: Verschiedene Schulen mit sonderpädagogischem Förderschwerpunkt
- Oberhavel: Grundschule „Am Weinberg“
- Oder-Spree: Mehrere Grundschulen in Fürstenwalde
- Ostprignitz-Ruppin: Grundschule am Mühlenweg
- Potsdam-Mittelmark: Geschwister-Scholl-Grundschule
- Prignitz: Oberschule Wittenberge
- Teltow-Fläming: Grundschule „Glienick“ und Friedrich-Ebert-Grundschule
Das Stipendienprogramm sieht eine monatliche Unterstützung von 600 Euro vor, zusätzlich zu einem umfangreichen Begleitprogramm, das von der DKJS durchgeführt wird. Dieses Programm, mit dem Namen „Einfach.Klasse.Brandenburg“, beginnt im fünften Fachsemester und endet mit dem Abschluss des Lehrerstudiums. Um vom Stipendium zu profitieren, müssen die Stipendiaten ein Praktikum sowie einen Vorbereitungsdienst an ihrer Einsatzschule absolvieren, bevor sie dort als Lehrkräfte unterrichten.
Diese Entwicklungen sind nicht nur ein Lichtblick für angehende Lehrkräfte, sondern auch ein wichtiges Signal für die Bildungseinrichtungen in Brandenburg. Der gezielte Fokus auf ländliche Schulen ist entscheidend, um eine angemessene Bildung für alle Kinder, unabhängig von ihrem Wohnort, sicherzustellen. Der vorliegende Erfolg ist ein Beweis für den zunehmenden Wert, den eine qualifizierte Lehrerschaft in ländlichen Gebieten hat.
Für detailliertere Informationen zu diesem Thema, sehen Sie den Bericht auf barnim-aktuell.de.