
In der Nacht von Sonntag auf Montag, genauer gesagt um 4:30 Uhr, brach auf dem Areal eines Tesla-Händlers in Rom ein verheerender Brand aus. Dabei wurden 17 Elektroautos durch die Flammen erfasst und teils schwer beschädigt. Die Brandursache ist derzeit noch unklar; es gibt jedoch Hinweise, die auf eine mögliche Brandstiftung hindeuten. Laut exxpress.at konnten die Flammen im Laufe des Tages gelöscht werden.
Elon Musk, CEO von Tesla, äußerte sich zu dem Vorfall auf der Plattform X und bezeichnete die Tat als „Terrorismus“. Diese Brandattacke ist nicht isoliert, denn in den USA gab es in den letzten Wochen immer wieder ähnliche Vorfälle, bei denen Tesla-Fahrzeuge aus Protest gegen Musk angezündet wurden. Vor einer Woche brannten außerdem in Berlin vier Tesla-Fahrzeuge, was die globale Dimension des Problems unterstreicht. Es scheint, dass diese Angriffe nicht nur auf die Fahrzeuge, sondern auch auf Händler und Tesla-Ladestationen abzielen, wie spiegel.de berichtet.
Brandstatistiken und Brandrisiken
Die Problematik von Fahrzeugbränden ist nicht neu. Im Jahr 2023 registrierte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in Deutschland insgesamt 14.200 kaskoversicherte Pkw-Brände. Diese Zahl umfasst sowohl Elektro- als auch Verbrennerfahrzeuge. Kfz-Versicherer zahlten mehr als 100 Millionen Euro für die Schäden, wobei die durchschnittlichen Kosten pro Fahrzeugbrand bei 7.100 Euro lagen, wie gdv.de feststellte.
Statistisch gesehen haben Elektroautos kein höheres Brandrisiko als ihre konventionellen Pendants. Die Hauptursachen für Brände bei Elektroautos liegen oft in Problemen mit der Batterie, insbesondere bei einem sogenannten Thermal Runaway. Mechanische Beschädigungen der Antriebsbatterie und externe Brandursachen, wie etwa Vandalismus, können ebenfalls zu den gefährlichen Situationen führen.
Rettungsmaßnahmen und Herausforderungen
Die Brandbekämpfung bei Elektroautos stellt Feuerwehr und Einsatzkräfte vor besondere Herausforderungen. In Tiefgaragen etwa erschwert die hohe Temperatur und die Rauchgasentwicklung die Löscharbeiten. Um Thermal Runaway zu stoppen, ist oftmals eine langanhaltende Kühlung der Batterien mit Wasser notwendig. In einigen Fällen kommen spezielle Löschcontainer zum Einsatz, die dazu dienen, die Batterien unter Wasser zu setzen. Feuerwehrleute werden kontinuierlich in den neuen Techniken ausgebildet und passen ihre Methoden an die Herausforderungen an, die durch die neuesten Technologien und Brände entstehen.
Die jüngsten Vorfälle, wie der Brand in Rom, werfen ein Schlaglicht auf die Zuspitzung der Situation bezüglich der Sicherheit von Elektroautos und der damit verbundenen gesellschaftlichen Spannungen. Während Tesla und andere Hersteller versuchen, die Technologie zu verbessern und Brandrisiken zu minimieren, bleibt die Frage, wie sich solche Brandattacken auf die öffentliche Wahrnehmung und den Absatz von Elektrofahrzeugen auswirken werden.
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