Mit frohen Gesichtern und zahlreichen Gästen feierte der 1. Pétanque Club Petterweil (1. PCP) am vergangenen Samstag die offizielle Eröffnung seiner neuen Boulehalle in Karben. Diese imposante Halle, die mit einer Investition von 165.000 Euro realisiert wurde, bietet den über 120 Mitgliedern des Vereins die Möglichkeit, in den kommenden Monaten in einer optimalen Umgebung zu trainieren und an Wettkämpfen teilzunehmen.
Prominente Gäste und Vereinsmitglieder waren bei der Eröffnung anwesend, darunter auch Sylvia Bosch, die ehemalige zweite Vorsitzende, die eigens aus der Schweiz angereist war. Gemeinsam blickte sie mit dem Presseobmann Alfred Hiepel auf die geschichtsträchtigen Anfänge des Vereins zurück. "Es war ein langer Weg bis hierher, und wir haben viele Stolpersteine überwunden", erklärte sie.
Der Weg zur eigenen Halle
Im Jahr 1986 gründeten 15 begeisterte Pétanque-Spieler den 1. PCP und meldeten sich beim Landesverband an. Über die Jahre hinweg erlangte der Verein nicht nur lokale Bedeutung, sondern auch Respekt in der Boule-Community, insbesondere als er 2011 die offenen Hessenmeisterschaften ausrichtete.
Die Suche nach einem eigenen Gelände stellte sich als herausfordernd dar. Nachdem der Verein sein ursprüngliches Zuhause in Petterweil aufgeben musste, bot die Stadt Karben unter der Leitung von Bürgermeister Guido Rahn eine neue Heimat am Sportplatz in Okarben an. Es folgte die Planung und der Bau der neuen Halle, die am 1. Juli 2023 mit dem ersten Spatenstich begann. Das holländische Unternehmen, das den Bau übernahm, realisierte die Halle in rekordverdächtigen sieben Monaten.
Der Bau der Halle erforderte zahlreiche freiwillige Stunden der Vereinsmitglieder selbst, die unter Anleitung erfahrener Teammitglieder wie Martin Schmidt und Klaus Husslein das Fundament und den Innenausbau vorbereiteten. "Wir haben uns alle zusammengetan, denn wir wollten diese Halle unbedingt", erzählt Sylvia Bosch.
Trotz finanzieller Herausforderungen und steigender Kosten, die besonders während der Corona-Pandemie zu spüren waren, fanden viele Sponsoren und Unterstützer, die halfen, die Baukosten zu stemmen. So erhielt der Verein unter anderem 15.000 Euro von der Mainova Aktiengesellschaft und Wettbewerbsgewinne von der Sparda-Bank Hessen, die zusätzlich 6.000 Euro zur Verfügung stellte.
Zum Höhepunkt der Eröffnung sprach Bürgermeister Guido Rahn seine Anerkennung aus: "Diese Halle ist ein Highlight für die Stadt und den Verein." Auch Ortsvorsteher Sebastian Wollny war beeindruckt und betonte den großen Einsatz der Vereinsmitglieder, der es ermöglicht habe, alle notwendigen Genehmigungen und Gutachten erfolgreich abzuschließen.
Die Feierlichkeiten, bei denen auch ein Buffet und verschiedene Spiele angeboten wurden, zeigten den Stolz und die Freude der Mitglieder über ihre neuen Räumlichkeiten. Die ersten Kugeln wurden bereits auf den neu angelegten Bahnen geworfen, und der Verein steht in den Startlöchern für die Wintersaison, die am 31. Oktober beginnen soll.
Einen tiefen Einblick in die Vereinsgeschichte und die Herausforderungen, die überwunden wurden, bot die Veranstaltung den Gästen. Der vereinte Zusammenhalt der Mitglieder und die Unterstützung der Stadt und zahlreicher Sponsoren haben es ermöglicht, einen Traum Wirklichkeit werden zu lassen. "Wir sind bereit für die Zukunft und freuen uns darauf, viele weitere Turniere hier ausrichten zu können", fügte Sylvia Bosch abschließend hinzu, während die Feier in den Abend dämmerte.
Für weitere Informationen zu den Aktivitäten des 1. PCP und der neuen Boulehalle, kann man die ausführliche Berichterstattung auf www.fnp.de nachlesen.
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