Die Universität Bonn hat in diesem Jahr besondere Erfolge gefeiert und zugleich an schwierige historische Ereignisse erinnert. Bei der Eröffnungsfeier präsentierte Rektor Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Hoch beeindruckende Leistungszahlen, darunter eine Rekordsumme von 206,9 Millionen Euro an eingeworbenen Drittmitteln. Dies zeigt, dass die Exzellenzuniversität weiterhin im weltweiten Wissenschaftswettbewerb Bestand hat. Mit nunmehr 52 geförderten Forschenden durch den Europäischen Forschungsrat ERC, die mit neuen „Starting Grants“ unterstützt werden, hat die Uni auch hier einen neuen Höchststand erreicht. Zudem stieg sie im internationalen THE-Ranking auf Platz 89 weltweit und belegt im Shanghai-Ranking den 61. Platz.
Besonders bemerkenswert ist der Anstieg des Anteils weiblicher Professuren an der Universität. „Zum Stichtag 1. Oktober 2024 liegt der Anteil bei 30,3 Prozent“, betonte Hoch. Dies bedeutet, dass das gesetzte Ziel von 30 Prozent zwei Jahre früher erreicht wurde, was als großer Erfolg gewertet wird.
Erinnerung an die Vergangenheit
Ein zentraler Punkt der Veranstaltung war die Erinnerungen an den Luftangriff vor 80 Jahren, der das Hauptgebäude der Universität und große Teile der Stadt Bonn zerstörte. Oberbürgermeisterin Katja Dörner wies darauf hin, dass solche historischen Katastrophen uns daran erinnern sollten, die Errungenschaften der Demokratie und den Frieden in Europa nicht als selbstverständlich anzusehen. Sie ermutigte die Studierenden, sich aktiv in gesellschaftliche Diskussionen einzubringen und Verantwortung zu übernehmen.
„Die Universität muss ein Raum für Diskurse sein“, so Dörner, „und das politische Engagement, das viele Studierende zeigen, ist ein wertvoller Beitrag für Bonn.“ Ihre vorherigen Erwähnungen der Demonstrationen Anfang des Jahres für eine offene Gesellschaft verdeutlichten, dass der Campus ein lebendiger Ort für solche Auseinandersetzungen ist.
Aktuelle Herausforderungen und Antisemitismus
Inmitten dieser Herausforderungen betonte Prof. Dr. Christian Bauckhage in seinem Vortrag die Rolle Künstlicher Intelligenz in der Zukunft der Wissenschaft. „Künstliche Intelligenz revolutioniertLehre und Forschung. Die Universität Bonn ist hier schon hervorragend aufgestellt“, erklärte er und forderte gemeinsame Anstrengungen in den kommenden Jahren, um diesen Wandel nachhaltig zu gestalten.
Für eine festliche Atmosphäre sorgte der Jazzchor des Forum Musik der Universität Bonn, während die Moderation von Marie-Leonie Zabel und Mia Wietkamp vom Campusradio bonnFM durchgeführt wurde. Die gesamte Veranstaltung war inklusive Gebärdendolmetschung auch für englischsprachige Gäste zugänglich.
Bilder und ein Mitschnitt der Veranstaltung werden in Kürze zur Verfügung stehen.
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