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Bonn begeistert: Förderschule gewinnt Deutschen Schulpreis 2024!

Die Siebengebirgsschule in Bonn, die beste Schule Deutschlands, revolutioniert das Lernen ohne Stundenpläne und begeistert mit individueller Förderung, was am 4. Oktober 2024 mit dem Deutschen Schulpreis 2024 ausgezeichnet wurde!

In Deutschland wurde jüngst die beste Schule des Jahres ausgezeichnet, und sie befindet sich in Nordrhein-Westfalen. Die Siebengebirgsschule in Bonn erhielt beim Deutschen Schulpreis 2024 diese Ehre und ist als Förderschule bekannt. Die Auszeichnung, die mit 100.000 Euro dotiert ist, wird von der Robert-Bosch-Stiftung vergeben und hebt innovative Ansätze im Bildungsbereich hervor.

Bei der Preisverleihung im Berliner Tempodrom erklärte Bundeskanzler Olaf Scholz, wie wichtig eine gute schulische Ausbildung für die persönliche Entwicklung ist. „Die Schulzeit prägt uns ein Leben lang“, sagte Scholz. Die Siebengebirgsschule hebt sich dabei durch einen flexiblen und schülerzentrierten Ansatz hervor, der es den Kindern und Jugendlichen ermöglicht, ihre Lernzeit selbst zu gestalten.

Innovative Lernmethoden an der Siebengebirgsschule

Die Siebengebirgsschule hat den traditionellen Unterricht weitgehend abgeschafft und setzt stattdessen auf ein Konzept der Gleitzeit. Hier lernen 265 Kinder und Jugendliche größtenteils selbstständig, unterstützt von individuell begleitenden Lehrkräften. Die Schule bietet unterschiedlichste Lernräume, von Lernateliers bis hin zu Kreativwerkstätten und einer Study Hall.

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Anstelle fester Stundenpläne loggen sich die Schüler über iPads in das digitale „LernNavi“ ein, das ihnen eine Vielzahl von Lerninhalten in Form von Missionen und individuellen Arbeitsplänen bietet. Die Schülerinnen und Schüler haben die Freiheit zu entscheiden, wann und wie sie ihre Aufgaben erledigen, wobei es nur Kernarbeitszeiten gibt.

Bildungswissenschaftler Thorsten Bohl, der als Sprecher der Schulpreis-Jury fungiert, lobte die Schule für ihre Fähigkeit, Kinder aufzunehmen, die in Regelschulen oft überfordert sind. „Diese Schule zeigt vorbildlich, was möglich ist, wenn wir Schüler:innen aufrichtig etwas zutrauen“, betonte Bohl. Die Förderung individuelle Stärken und Talente steht hierbei im Vordergrund und ermöglicht es den Schülern, hervorragende Leistungen zu erbringen.

Zusätzliche Auszeichnungen für andere Schulen

Während die Siebengebirgsschule die Hauptauszeichnung erhielt, wurden fünf weitere Schulen ausgezeichnet, darunter die Friedenauer Gemeinschaftsschule und die Wilhelm-von-Humboldt-Gemeinschaftsschule in Berlin. Außerdem wurden drei Schulen aus Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet: das Thomas-Morus-Gymnasium in Oelde, das St.-Pius-Gymnasium in Coesfeld sowie das Joseph-DuMont-Berufskolleg in Köln. Diese Schulen erhielten jeweils 30.000 Euro.

Rektor Achim Bäumer der Siebengebirgsschule äußerte im WDR, dass es gelungen sei, ein modernes Lebens- und Lernfeld zu schaffen, in dem alle Schüler:innen als Gewinner:innen hervorgehen können. „Wir versuchen, die Kompetenzen herauszukitzeln, die sie haben“, erklärte er.

Für weitere Informationen zu den Entwicklungen im Bildungsbereich und den ausgezeichneten Schulen beziehe dich auf die Berichtserstattung auf www.merkur.de.

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