Im Bodenseeraum gibt es eine unerwartete Wendung in Bezug auf den Flugverkehr für die kommenden Jahre. Der Flughafen St. Gallen-Altenrhein wird im Sommer 2025 für mehrere Wochen den Betrieb einstellen, was eine bedeutende Innovation in der Luftfahrtbranche signalisiert. Geschäftsführer Thomas Krutzler erläutert die Gründe für diese Entscheidung klar und deutlich: „Bei Temperaturen von fast 40 Grad in der Region haben viele Reisende keinerlei Anreiz, in den Süden zu fliegen, wo es noch heißer ist.“ Dieses Phänomen wirkt sich direkt auf das Buchungsverhalten aus, was kürzlich zu einer Streichung mancher Charterflüge im Sommer führte.
Ein weiteres wichtiges Element dieser Maßnahme ist, dass ein großes Projekt in Angriff genommen wird. Die Start- und Landebahn des Flughafens, die sich über etwa 1500 Meter erstreckt, muss dringend saniert werden. Die Arbeiten sind für einen Zeitraum von drei Wochen im August geplant, währenddessen der gesamte Flugbetrieb eingestellt werden muss. Während dieser Schließung bleibt jedoch der Helikopterbetrieb aktiv, und kleine Flugzeuge können die Graspiste weiterhin nutzen.
Flughafenbetrieb und Alternativen
Trotz der Schließung möchten die Flughafenbetreiber sicherstellen, dass die Reisenden ausreichend Möglichkeiten haben, ihre Ziele zu erreichen. Reiseveranstalter haben die Situation bereits eingeplant und werden bei Bedarf Charterflüge von den nahegelegenen Flughäfen Friedrichshafen oder Memmingen organisieren. Diese Flexibilität soll gewährleisten, dass die Bedürfnisse der Reisenden auch während der geplanten Schließung des Bodensee-Airports berücksichtigt werden.
In Altenrhein, einer malerischen Stadt in der Ostschweiz, die an die österreichische Grenze grenzt, ist der Flughafen ein zentraler Punkt für viele Reisende. Jährlich starten und landen hier circa 35.000 Charter-Passagiere und 40.000 Linienfluggäste, insbesondere auf der stark frequentierten Strecke nach Wien. Beliebte Reiseziele im Flugplan umfassen nicht nur bekannte Orte wie Mallorca und Menorca, sondern auch beeindruckende Inseln wie Sizilien, Ibiza und Korfu.
Die bevorstehenden Veränderungen im Flughafenbetrieb sowie die neuen Umstände der Schließungen zielten darauf ab, den Flughafen für zukünftige Herausforderungen und Anforderungen der Reisenden besser zu positionieren. Durch die rechtzeitige Ankündigung der Schließung zwischen den Sommermonaten wird den passagierenden Gästen die Möglichkeit genommen, auf die neuen Bedingungen zu reagieren und gegebenenfalls andere Reisepläne zu schmieden. Für die kommenden Jahre ist der Flughafen St. Gallen-Altenrhein entschlossen, die Weichen für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Luftfahrt zu stellen, während die Planungen für die Startbahn erfolgreich umgesetzt werden.
Insgesamt ist die Entscheidung, den Flugbetrieb zur Sanierung der Piste vorübergehend einzustellen, ein klarer Schritt in Richtung Verbesserung der Infrastruktur, der letztlich auch den Reisenden zugutekommt. Weitere Entwicklungen und Aktualisierungen werden erwartungsgemäß aus den Flughafenverwaltern bekannt gegeben, sodass Reisende rechtzeitig informiert bleiben.Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.schwaebische.de.
