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"Blutspenden in NRW: Generationenwechsel dringend erforderlich"

In Nordrhein-Westfalen ist die Blutspendersituation aufgrund eines Rückgangs bei den Spenden, besonders unter der Generation Z, alarmierend, da täglich 15.000 Spenden benötigt werden und die Reserven gefährlich niedrig sind, was sogar zu Verschiebungen geplanter Operationen führt.

Stand: 17.08.2024 18:22 Uhr

In Deutschland werden täglich rund 15.000 Blutspenden benötigt, doch die Reserven sind gefährlich niedrig. Besonders betroffen sind Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, das Saarland und Niedersachsen, wo planbare Operationen bereits verschoben werden mussten.

Generationenwechsel im Bereich Blutspenden

Die Herausforderung, die es aktuell zu bewältigen gilt, ist offensichtlich: Jüngere Generationen, wie die Gen Z und die Millennials, spenden weitaus seltener Blut als die Babyboomer. Diese ältere Generation, geboren zwischen 1956 und 1967, bildet das Rückgrat der deutschen Blutspenden und spendet regelmäßig.

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Laut Patric Nohe vom DRK Blutspendedienst ist es wichtig, dass jüngere Menschen ein Umdenken vollziehen. Die Gründe für die geringen Spenderzahlen unter Jüngeren sind vielfältig, unter anderem das Freizeitverhalten und veränderte Prioritäten.

Aktuelle Situation und wichtige Zusammenhänge

Die aktuelle Dringlichkeit wird durch besondere Anlässe, wie Feier- und Brückentage oder große Sportevents wie die bevorstehende Fußball-EM, zusätzlich verstärkt. Diese Faktoren führen oft zu einem Rückgang der Spendenbereitschaft, was die Reserven weiter belastet.

Die Blutspenden genießen seit 2023 durch ein aktualisiertes Transfusionsgesetz größere Zugänglichkeit. Es wurden Diskriminierungen, basierend auf sexueller Orientierung oder Geschlechtsidentität, aus den Kriterien für Blutspenden entfernt. Dennoch bleiben gesundheitliche Bedenken für viele ältere Menschen ein Hindernis, da Medikamente oder Krankheiten eine Spende unmöglich machen können.

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Die Haltbarkeit und Wichtigkeit der Blutspenden

Ein weiteres Problem ist die Haltbarkeit der gespendeten Blutkonserven. Rote Blutkörperchen sind nur 35 Tage verwendbar, während Blutplasma bis zu zwei Jahre haltbar ist. Deshalb ist eine kontinuierliche Spende notwendig, um die Versorgung der Patienten sicherzustellen.

Das DRK spricht von einem besorgniserregenden Missverhältnis: „Was reinkommt, geht auch direkt wieder raus.“ Dies verdeutlicht, wie wichtig es ist, dass jüngere Generationen aktiver am Blutspenden beteiligen, um die Kliniken ausreichend ausgestattet zu halten.

Schlussfolgerung und Ausblick

Um die Versorgung aller Patienten auch in Zukunft sicherzustellen, ist es dringend notwendig, dass junge Menschen erkennen, welchen Beitrag sie durch Blutspenden leisten können. Die bestehenden Kampagnen des DRK zielen darauf ab, die Spendenbereitschaft zu steigern und den unhaltbaren Zustand der Blutreserven zu verbessern. Nur durch einen Generationenwechsel im blutspendenden Bereich kann die wichtige Aufgabe der Blutversorgung für alle erfüllt werden.

– NAG

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