In einem schockierenden Überfall in München-Neuperlach wurde ein 36-jähriger Mann brutal von einem 20-jährigen Schüler aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck niedergestochen. Der Vorfall ereignete sich kurz nach Mitternacht an der Bushaltestelle Staudingerstraße/Quiddestraße, als das Opfer hinterrücks attackiert wurde. „Das Opfer hatte kaum eine Chance, sich zu wehren“, erklärte Polizeisprecher Werner Kraus. Der Mann erlitt mehrere Stichverletzungen im Rücken und in der Brust und musste noch in der Nacht notoperiert werden. Glücklicherweise ist er außer Lebensgefahr.
Räuber mit blutiger Tatwaffe gefasst
Ein Passant fand den blutüberströmten Mann und alarmierte die Polizei. Dank einer schnellen Sofortfahndung konnte der mutmaßliche Täter wenig später im U-Bahnhof Quiddestraße festgenommen werden. Der 20-Jährige, ein Schüler mit afghanischen Wurzeln, hatte noch Blut an einer Hand und trug ein Messer bei sich. Zudem fanden die Beamten rund 200 Euro in bar, genau in der Stückelung, wie sie das Opfer im Geldbeutel hatte. Gegen den Verdächtigen lag bereits ein Haftbefehl vor, da er zuvor zwei Überfälle in Bogenhausen begangen hatte.
Die Ermittlungen zeigen, dass der Schüler nicht nur für den Überfall in Neuperlach verantwortlich sein könnte. Er wird auch mit weiteren Raubüberfällen in München in Verbindung gebracht. Die Mordkommission München ermittelt nun wegen versuchten Totschlags. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Hinweise zu dem Vorfall und hofft, weitere Informationen zu sammeln, um die Taten aufzuklären.