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Blutiger Monat im Sudan: Kinder in Khartum und Nord-Darfur leiden enorm!

Im Sudan eskaliert die Gewalt dramatisch, während im vergangenen Monat über 422 gewalttätige Vorfälle, darunter Luftangriffe auf Kinder in Khartum und Nord-Darfur, dokumentiert wurden – das Leben von Millionen, besonders von über 850.000 betroffenen Kindern, steht auf der Kippe!

Die Situation im Sudan hat sich in den letzten Wochen dramatisch verschärft. Laut einer aktuellen Analyse von Save the Children hat die Gewalt im Land, insbesondere durch Luftangriffe und Artilleriebeschuss, ein erschreckendes Hoch erreicht. Statistiken zeigen, dass zwei Drittel der gewaltsamen Vorfälle im letzten Monat in den Städten Khartum und Nord-Darfur verzeichnet wurden. Dies ist besonders besorgniserregend, da seit Beginn des Konflikts vor sieben Monaten mehr als 1,6 Millionen Menschen, darunter über 850.000 Kinder, aus ihren Heimatorten vertrieben wurden.

Mohamed Abdiladif, der Interims-Länderdirektor von Save the Children in Sudan, warnte vor den katastrophalen Bedingungen, unter denen die Zivilbevölkerung leidet. Er stellte fest: „Das Leben von Hunderttausenden ist bedroht, und Kinder sind besonders gefährdet.“ Die einst fruchtbaren Regionen des Sudans, auch bekannt als die Kornkammern des Landes, sind nun zu kriegerischen Auseinandersetzungen geworden. Angesichts der situation, in der Millionen Menschen kurz vor einer Hungersnot stehen, erwartet man von allen Konfliktparteien, dass sie humanitären Helfern den Zugang erleichtern, um Leben zu retten.

Anstieg der Gewalt

Die Analyse von Save the Children bezieht sich auf die Gewalttaten, die vom Armed Conflict Location and Event Data Project (ACLED) zwischen dem 6. Januar und dem 13. September 2024 erfasst wurden. Über 422 Vorfälle politischer Gewalt innerhalb der letzten vier Wochen wurden dokumentiert, was einem Anstieg von 33 Prozent im Vergleich zum Vormonat entspricht. Dies ist die höchste Zahl seit Februar diesen Jahres. Allein im August wurden in Khartum 110 Artillerieangriffe registriert, die höchste Zahl seit Januar.

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Besonders alarmierend aus der Sicht von Save the Children sind die Auswirkungen der Gewalt auf Kinder und zivile Einrichtungen, die für Kinder von wesentlicher Bedeutung sind. Ein Vorfall, der die Öffentlichkeit erschütterte, ereignete sich am 8. August, als ein Artillerieangriff im Gebiet Wd Al Bakhit in Khartum zwei Kinder verletzte. Nur zwei Tage später wurde eine Kindertagesstätte in der gleichen Region getroffen. Auch Entführungen von Kindern, wie der Vorfall am 27. August in Um Marrahi Masaid, bei dem Lösegeld gefordert wurde, gehören zu den tragischen Ereignissen.

Die Zerstörung wichtiger Einrichtungen wie Schulen, Kinderkrankenhäuser und Gesundheitszentren zur Behandlung von Mangelernährung ist ein weiteres besorgniserregendes Ergebnis des Konflikts. Anlässlich der Generaldebatte der UN-Vollversammlung appellierte das Forum der internationalen Nichtregierungsorganisationen im Sudan, einschließlich Save the Children, an die internationale Gemeinschaft, den Druck auf die Konfliktparteien zu erhöhen. Die Organisation fordert einen sofortigen Zugang für humanitäre Helfer und die Einrichtung von Schutzmechanismen für die Zivilbevölkerung.

Herausforderungen im humanitären Bereich

Save the Children ist seit 1983 im Sudan aktiv und unterstützt die Menschen vor Ort mit einer Vielzahl von Projekten. In Khartum stellt die Organisation Medikamente und medizinisches Personal für zwei Gesundheitseinrichtungen zur Verfügung und bietet finanziell hilfsbedürftigen Familien Unterstützung an. In Nord-Darfur führt Save the Children Projekte zum Kinderschutz sowie zur Verbesserung der Versorgung in den Bereichen Gesundheit und Ernährung durch.

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Die Situation ist katastrophal, und laut Schätzungen sind inzwischen über 25,6 Millionen Menschen im Sudan auf humanitäre Hilfe angewiesen. Der anhaltende Konflikt hat dazu geführt, dass über 10 Millionen Menschen aus ihren Heimatorten geflohen sind, von denen mehr als fünf Millionen Kinder sind. Während die Kämpfe intensiver werden, verstärken sich auch die Auswirkungen von Überschwemmungen und Krankheiten, was die Nahrungsmittelknappheit weiter verschärft. In Khartum sind über 80 Prozent der Menschen in Notunterkünften dringend auf Hilfe angewiesen.

Die internationale Gemeinschaft wird aufgefordert, Ihre Aufmerksamkeit und Ressourcen diesem krisenhaften Zustand zu widmen. Die Einschätzungen von Save the Children sind alarmierend und verdeutlichen, dass dringender Handlungsbedarf besteht, um die Situation zu stabilisieren und die humanitäre Hilfe gewährleistet zu stellen. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.presseportal.de.

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