Massive Gewalt trat kürzlich beim Fußballspiel in N‘Zerekore, Guinea, auf, bei dem laut einem anonymen Arzt mindestens 100 Menschen starben. Die dramatischen Ereignisse ereigneten sich während eines Turniers, das zu Ehren des Militärführers Mamadi Doumbouya, der nach einem Putsch im Jahr 2021 an die Macht kam, organisiert wurde. Auslöser der Gewalt war eine umstrittene Schiedsrichterentscheidung, die dazu führte, dass die wütenden Fans das Spielfeld stürmten. Augenzeugen berichteten von leblose Körpern, die in einem örtlichen Krankenhaus liegen, während die Leichenschauhäuser überfüllt waren, wie Krone.at berichtete.
Ansteigende Gewalt in Arztpraxen
Parallel zu den schockierenden Szenen in Guinea, nimmt auch die Gewalt gegen Ärzte in Deutschland alarmierende Ausmaße an. Berichten zufolge werden medizinische Fachkräfte immer häufiger angegriffen oder bedroht. Der Geschäftsführer der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, erklärte, dass die Vorfälle nicht nur in Notaufnahmen, sondern auch in niedergelassenen Praxen zunehmen. Erlebnisberichte von Ärzten zeigen, dass Aggressivität und Respektlosigkeit unter Patienten rasant gestiegen sind, dabei kann laut ZDF die Zahl der dokumentierten gewalttätigen Vorfälle kaum erfasst werden.
Ein Arzt aus Leipzig berichtete von einer Zunahme verbaler und körperlicher Übergriffe seit 1997, während in einigen Praxen bereits Schilder mit der Aufschrift „Null Toleranz“ aufgestellt wurden, um aggressives Verhalten nicht zu dulden. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft fordert mittlerweile verstärkt Maßnahmen zum Schutz der medizinischen Mitarbeiter. Gassen fordert zudem schärfere Strafen, um dieser besorgniserregenden Entwicklung entgegenzuwirken, die besonders während und nach der Corona-Pandemie auffällige Zuwächse verzeichnete.
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