Im Jahr 2024 wurden in Deutschland insgesamt 1,5 Millionen Blitze registriert. Unter diesen zählten zwei Blitzentladungen zu den stärksten des Jahres, die in Nordhessen aufgezeichnet wurden. Der stärkste Blitz, gemessen am 19. September, traf im Kreis Waldeck-Frankenberg mit einer beeindruckenden Stromstärke von etwa 452 kA ein. Ein weiterer starker Blitz mit 449 kA wurde am selben Tag im Schwalm-Eder-Kreis registriert. Ein Blitz gilt als stark, wenn er mehr als 100 kA misst.
Die Blitzaktivität nahm während eines Gewitters ab, bevor die stärkeren Blitze auftraten. In Hessen wurden 2024 rund 85.000 Blitze mit einer Stromstärke von mindestens 5 kA verzeichnet. Bayern war mit etwa 357.000 Blitzentladungen das blitzreichste Bundesland, gefolgt von Niedersachsen mit 223.000 und Baden-Württemberg mit 163.000 Entladungen. Die drei Landkreise mit der höchsten Blitzdichte befinden sich alle in Bayern. Der blitzreichste Monat war Juni, in dem etwa 460.000 Entladungen gezählt wurden.
Unwetter und seine Folgen
Ein weiterer Rekord wurde am 1. August 2024 bei einem Niederschlag in Trendelburg (Kassel) aufgestellt, wo innerhalb von weniger als 10 Stunden 170 Liter Regen pro Quadratmeter fielen. Dieses Unwetter führte zu erheblichen Schäden in der Region, insbesondere im Ortsteil Gottsbüren. Über 100 Wohnhäuser wurden beschädigt, und Anwohner mussten mit Booten gerettet werden. Die Gesamtschäden wurden auf 747.000 Euro beziffert.
Leistungsstarke Blitzereignisse wurden auch in weiteren Daten dokumentiert, wie blitzortung.org berichtet.
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