Ein Spaziergang durch Böblingen offenbart, wie wichtig scheinbar kleine Details für die Mobilität von Menschen mit Behinderung sind. Ohne die richtigen Signaltöne und Hilfsmittel wird der Weg durch die Stadt zur Herausforderung, ganze Lebenswelten bleiben eingeschränkt. Die Ampel an der Konrad-Zuse-Straße, die zwischen dem Flugfeld und dem Bahnhof verläuft, ist ein glühendes Beispiel dafür – hier fehlt der entscheidende Pilotton. Dieses akustische Signal gibt blinden Menschen bereits an anderen Stellen in Böblingen wichtige Hinweise, wo sie sicher die Straße überqueren können.
Auch der Schlossberg zeigt der Stadt kein Erbarmen: Hier erleben Rollstuhlfahrer und Sehbehinderte gewaltige Hürden auf ihrem Weg. Ein Mangel an durchgängigen, barrierefreien Zugängen sorgt dafür, dass viele Orte unerreichbar sind. Warum sind diese vermeintlichen Kleinigkeiten so wichtig? Sie entscheiden über das Bewegungsgefühl und die Lebensqualität der Betroffenen! Ohne die nötigen Anpassungen fühlt sich das Stadtleben für viele wie ein ständiges Hindernisrennen an.
Das dringende Problem
Böblingen muss dringend handeln! Die Verwaltungen stehen vor der Herausforderung, die städtische Infrastruktur zu überdenken und die Bedürfnisse der Menschen, die auf Barrierefreiheit angewiesen sind, ernst zu nehmen. Barrierefreies Bauen und Umgestalten sind nicht nur Pflicht, sondern auch ein Ausdruck von Respekt und Integration. Die Lebensqualität muss für alle Bürger und Bürgerinnen gestärkt werden, denn echte Teilhabe darf kein Privileg sein!