Die ART Giants Düsseldorf mussten am Samstagabend eine herbe Niederlage gegen die Tigers Tübingen hinnehmen. Trotz einer zeitweiligen Führung verloren die Rheinländer letztlich mit 84:92. Die Partie war von einem Display wechselhafter Leistungen geprägt, wobei die Düsseldorfer vor allem in der ersten Halbzeit stark auftraten.
Zu Beginn des Spiels sorgten die Gastgeber für eine schnelle 4:0-Führung. Doch Ajare Sanni, der eine beeindruckende Leistung mit 41 Punkten ablieferte, sorgte mit einem Dreipunktewurf für den Anschluss. Die Giants führten sehr bald und setzten sich mit starken Würfen auf Distanz ab, insbesondere in den ersten Spielminuten, wo sie 7 von 8 Dreipunktwürfen trafen. Doch eine Phase von unkonzentrierten Würfen begünstigte die Tigers, die diese Gelegenheit nutzen konnten.
Erste Hälfte – Ein Auf und Ab
Die Konzentration der Giants blieb trotz der Schwierigkeiten hoch. Der erste Abschnitt endete mit einer 28:22-Führung für Düsseldorf, wobei alle erzielten Punkte durch Dreier oder Freiwürfe kamen. Im zweiten Viertel blieben die Giants eng bei den Tigers und konnten durch eine verbesserte Reboundquote den Vorsprung leicht ausbauen. Während Tübingen zwischenzeitlich auf zwei Punkte heran kam, schlossen die Giants das Viertel stark ab und gingen mit einer 10-Punkte-Führung in die Halbzeitpause.
Nach der Pause bauten die Düsseldorfer ihren Vorsprung weiter aus und führten zwischenzeitlich mit 58:44. Die Kontrolle schien in ihren Händen zu liegen, aber das Blatt wendete sich schnell. Nach einer Reihe von Nachlässigkeiten in der Offensive kam Tübingen zurück ins Spiel. Ein 5:0-Lauf brachte die Tigers wieder näher.
Nachlassende Kräfte und Probleme
Die Schwierigkeiten für die Giants nahmen zu. Eine aggressive Fullcourt-Presse von Tübingen sorgte dafür, dass die Düsseldorfer ihren Rhythmus nicht fanden. Unsicherheiten schlichen sich ein, und in den letzten Minuten des dritten Viertels blieben die Giants punktlos. Dies gab den Tigers eine hervorragende Gelegenheit, das Spiel auszugleichen.
Im Schlussviertel blieben die Punkte den beiden Teams lange Zeit verborgen, jedoch setzte Tübingen eine eindrucksvolle Aufholjagd an. Ein Freiwurf nach einem technischen Foul des Trainers von Düsseldorf, Anday Yapicier, ermöglichte den Gastgebern den Ausgleich. Kurz darauf gingen die Tigers sogar erstmals wieder in Führung, was ihnen zusätzlichen Schwung gab.
Obwohl die Giants am Ende noch einige Möglichkeiten zur Rückkehr ins Spiel hatten, konnten sie den Rückstand nicht nutzen. Tübingen erzielte in der entscheidenden Schlussphase wichtige Freiwürfe und setzte mit einem finalen Dreipunktewurf den Schlusspunkt.
„In den ersten Vierteln haben wir gut gespielt, auf das wir stolz sein können. Aber in der zweiten Hälfte hat Tübingen den Druck erhöht, und wir haben unseren Rhythmus verloren,“ fasste Coach Yapicier die Leistungen zusammen. Die Fähigkeit, in Drucksituationen stabil zu bleiben, wird ein entscheidender Punkt sein, an dem die Giants arbeiten müssen, um in Zukunft erfolgreicher zu sein.
Das Scoring für die Giants: Hart (18), Teichmann (3), Fleute, Richardson (8), Robertson (2), Okpara (10), Sanni (41), Marshall, Edwardsson (2). Die Experten sind sich einig, dass diese Niederlage nicht nur eine Frage der Technik, sondern auch eine der mentalen Stärke ist, die entscheidend für die weiteren Spiele in der Saison sein wird.