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Bischöfe fordern Umkehr: Ein neuer Weg für die Kirche in Deutschland!

Die (Erz-)Bischöfe von Eichstätt, Köln, Passau und Regensburg haben mit großer Dankbarkeit das Abschlussdokument der 16. Weltbischofssynode begrüßt, das Papst Franziskus bestätigt hat. Im Fokus steht die zentrale Rolle des Heiligen Geistes, der die Kirche zu einer synodalen und missionarischen Gemeinschaft ruft. Besonders betont wird die Notwendigkeit der Umkehr – sowohl im Herzen der Gläubigen als auch in den zwischenmenschlichen Beziehungen und Entscheidungsprozessen der Kirche. Die Bischöfe heben hervor, dass die Sendung und Ausbildung missionarischer Jüngerinnen und Jünger von größter Bedeutung sind, um das Evangelium zu verkünden und Menschen zur Freundschaft mit Christus einzuladen.

Vision einer einladenden Kirche

Das Dokument entwirft eine Vision einer Kirche, in der Vertrauen und Gemeinschaft im Vordergrund stehen. Es wird betont, dass möglichst viele Menschen, insbesondere Frauen, junge Leute und Randgruppen, in den Entscheidungsprozess einbezogen werden sollen. Entscheidungsfindung muss als „spirituelle Praxis“ verstanden werden, die Hören, Gebet und innere Freiheit umfasst. Dabei sollen die Gaben und Charismen der Gläubigen entdeckt und gefördert werden. Die Bischöfe sehen in Deutschland bereits Fortschritte durch bestehende Gremien, die Beratung und Mitbestimmung ermöglichen, und erkennen die Notwendigkeit, diese Strukturen geistlich zu vertiefen und auf die Mission auszurichten.

Die Bischöfe äußern die Hoffnung, dass der Synodale Weg in Deutschland eine echte Umkehr mit sich bringen kann. Allerdings erleben sie die Versammlungen in Frankfurt als konträr zu den spirituellen Übungen der Bischofssynode in Rom. Statt einer geistlichen Unterscheidung habe sich ein parlamentarischer Prozess entwickelt, der mehr auf Mehrheitsbeschaffung abzielte und damit Unruhe und Verletzungen im Volk Gottes auslöste. Kritisch wird die Identifikation von Themen, die Missbrauch begünstigen sollen, betrachtet, da zwei der vier angesprochenen Themen im Abschlussdokument nicht aufgegriffen werden. Die Bischöfe sind bereit, sich gemeinsam mit anderen Bischöfen und kirchlichen Gruppen auf den in Rom angestoßenen Weg einzulassen, um eine Kirche zu formen, die ein Volk von Jüngern und Missionaren ist.

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Eichstätt, Köln, Passau, Regensburg am 4.11.2024

Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki, Bischof Dr. Gregor Maria Hanke OSB, Bischof Dr. Stefan Oster SDB, Bischof Dr. Rudolf Voderholzer

Quelle/Referenz
erzbistum-koeln.de

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