Ein Triumph für den Naturschutz! Das Biosphärenreservat Südost-Rügen hat die strengen Anforderungen der UNESCO bestanden und darf seinen Schutzstatus für weitere zehn Jahre behalten. Zum dritten Mal seit 1991 wird das Gebiet an der Südostspitze der malerischen Insel Rügen ausgezeichnet. Und das ist noch nicht alles: Die Kernzone wird auf beeindruckende 600 Hektar erweitert! Ein echter Meilenstein für die Region und die Umwelt.
Umweltminister Till Backhaus (SPD) nahm die begehrte UNESCO-Urkunde am Montag auf der Seebrücke in Sellin entgegen. In seiner bewegenden Ansprache hob er hervor, dass dieser Erfolg das Ergebnis harter Arbeit vieler Menschen ist. „Es ist eine große Ehre, aber auch ein Auftrag, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen“, betonte Backhaus. Die Erweiterung der Kernzone ist eine der größten Herausforderungen, die es zu bewältigen galt, und betrifft vor allem die Insel Vilm sowie die Naturschutzgebiete Granitz und Goor.
Wichtige Neuerungen und zukünftige Pläne
Die Gemeinde Zirkow wird nun vollständig in das Biosphärenreservat integriert, was den Schutz und die Erhaltung der einzigartigen Natur weiter stärkt. Zudem plant der Landschaftspflegeverband, das Naturschutzgebiet Granitz aus der forstlichen Nutzung zu nehmen und als Wildnisgebiet zu bewahren. Mit dieser Entscheidung wird ein weiterer Schritt in Richtung nachhaltiger Entwicklung und Schutz der Biodiversität gemacht. In Deutschland gibt es derzeit 17 solcher UNESCO-Gebiete, drei davon in Mecklenburg-Vorpommern. Neben Südost-Rügen sind das Biosphärenreservat Schaalsee und das Biosphärenreservat Mecklenburgisches Elbetal.
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