In einem packenden Vorstoß für die Natur hat die Bayerische KulturLandStiftung im Nürnberger Land bereits etwa einen Hektar landwirtschaftlicher Fläche mit Feldrain-Saatgut bepflanzt! Diese kleinen, aber feinen Grünstrukturen sollen die Biodiversität fördern und bieten einer Vielzahl von Lebewesen ein sicheres Zuhause. Ein Jahr nach dem Start des Projekts werden die ersten Erfolge sichtbar, und es werden dringend weitere landwirtschaftliche Betriebe gesucht, die sich beteiligen wollen.
Was sind diese Feldraine eigentlich? Diese besonderen Landschaftselemente sind zwischen den Feldern oder am Rand der landwirtschaftlich genutzten Flächen anzutreffen und werden lediglich einmal im Jahr gemäht. Dadurch bieten sie fast ganzjährig ungestörte Lebensräume für Insekten, Vögel und Hasen! Die geschaffenen Korridore verbinden verstreute Lebensräume wie Hecken und blühende Streifen und sind entscheidend für den Schutz der Böden vor Erosion. Sprich: ein Hoch auf die Natur!
Ein Aufruf zur Teilnahme
Im Verlauf des Jahres sind bereits zehn Feldraine entstanden, und das ist erst der Anfang! Für die Neuanlage werden mindestens drei Meter breite Flächen benötigt, die mit regionalem Saatgut bepflanzt werden. Die Pflege – und einmaliges Mähen – übernehmen die Landwirte in Absprache mit der Stiftung. Dabei bleibt der Ackerstatus erhalten, und die Stiftung unterstützt die Landwirte durch Bereitstellung des Saatguts sowie die Vergütung aller damit verbundenen Kosten. Auf Düngemittel und Pestizide wird dabei verzichtet.
Landwirte, die eine Fläche zur Verfügung stellen möchten oder Fragen haben, können sich direkt an Projektleiterin Nathalie Ritter wenden. Dieses beeindruckende Projekt zur Schaffung und Pflege von Feldräinen wird durch den Bayerischen Naturschutzfonds und die „Mensch und Schöpfung – Otto und Therese Stumpf Stiftung“ unterstützt – eine bedeutende Initiative, die die Natur ins Rampenlicht rückt!