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Bildung in Sachsen-Anhalt: Schulabschlüsse stehen unter dem Bundesdurchschnitt!

Halle. Eine aktuelle Auswertung des Statistischen Landesamtes zeigt, dass Sachsen-Anhalt beim Thema Schulabschlüsse gut abschneidet. Zum Stichtag des Zensus am 15. Mai 2022 hatten 91,8 % der etwa 1,8 Millionen Menschen ab 15 Jahren in Sachsen-Anhalt einen allgemeinbildenden Schulabschluss. Diese Zahl liegt deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt von 93,1 %. Nur 4,9 % der Sachsen-Anhalter verfügten über keinen Schulabschluss, was 90.210 Personen entspricht. Damit rangiert das Bundesland am 6. Platz im Vergleich zu anderen Bundesländern in Deutschland, was den Anteil von Personen ohne Schulabschluss betrifft.

Ein interessanter Aspekt der Daten ist der Bildungsgrad der älteren Bevölkerung. 582.840 Personen, das sind 31,8 %, erreichten ihren höchsten Schulabschluss an einer Polytechnischen Oberschule der DDR. Dies stellt den höchsten Anteil in ganz Deutschland dar, was auf die historischen Umstände zurückzuführen ist, welche die Bildungspolitik und -angebote in den neuen Bundesländern beeinflussten.

Fachhochschulreife und Abitur

Die Statistiken zeigen auch, dass 24,0 % der Bevölkerung in Sachsen-Anhalt die Schullaufbahn mit der Fachhochschulreife oder dem Abitur abgeschlossen haben. Dies ist der niedrigste Wert unter allen Bundesländern und weit unter dem deutschen Durchschnitt von 34,9 %. Allerdings ist die Lage bei den jüngeren Sachsen-Anhaltern bis 30 Jahren erfreulicher: Hier liegt der Anteil, der das Abitur oder die Fachhochschulreife erreicht hat, bei bemerkenswerten 40,8 %.

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Ein weiteres Detail, das aus der Umfrage hervorgeht, ist die Verteilung der Schulabschlüsse unter den verschiedenen Nationalitäten. So erlangten 39,5 % der Bevölkerung mit ausländischer Nationalität die Fachhochschulreife oder das Abitur. Im Vergleich dazu waren es bei der deutschen Bevölkerung lediglich 23,3 %. Jeder dritte ausländische Bürger blieb ohne Schulabschluss, während bei der deutschen Bevölkerung nur 3,8 % ohne Abschluss sind.

Behauptungen über Geschlechterunterschiede in der Ausbildungsbiografie sind ebenfalls durch die Daten belegt. Während die deutsche Bevölkerung in Bezug auf Schulabschlüsse praktisch keine Geschlechterunterschiede aufweist, zeigen die Ergebnisse bei Personen mit ausländischer Nationalität, dass Frauen erfolgreicher sind: 44,2 % der Frauen erreichen die Fachhochschulreife oder das Abitur, während der Wert für Männer bei 35,0 % liegt. Ferner hatten wesentlich mehr Männer (31,9 %) keinen Abschluss im Vergleich zu Frauen (26,6 %).

Diese strukturierten Erkenntnisse bieten einen umfassenden Einblick in die Bildungssituation in Sachsen-Anhalt und helfen, zukünftige bildungspolitische Entscheidungen zu fundieren. Für weitere Informationen und Analysen zu diesem Thema lohnt sich ein Blick auf die ausführlichen Daten der H@llAnzeiger.

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Quelle/Referenz
hallanzeiger.de

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