Washington (dpa) - US-Präsident Joe Biden plant, seinen ursprünglich für letzte Woche angesetzten Besuch in Deutschland in der kommenden Woche nachzuholen. Laut Informationen des Nachrichtenmagazins «Spiegel» sowie der Deutschen Presse-Agentur gibt es Überlegungen zu Treffen mit Kanzler Olaf Scholz und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, die voraussichtlich am Freitag in Berlin stattfinden sollten. Bislang steht eine offizielle Bestätigung für diese Termine jedoch noch aus.
Der Präsident hatte seinen Deutschland-Besuch aufgrund eines Hurrikans in den USA abgesagt, der den Zeitplan erheblich durcheinanderbrachte. Geplant war, dass Biden zwei einhalb Tage in Deutschland bleibt, inklusive eines Stopps am US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz, wo eine hochrangige Konferenz zur Ukraine hätte stattfinden sollen. Im Anschluss war eine Weiterreise nach Angola vorgesehen.
Ein bedeutender Staatsbesuch
Dieser Besuch wird als der erste bilaterale Aufenthalt Bidens in Deutschland angesehen, während seiner fast vierjährigen Amtszeit. Zuvor hatte er zwar am G7-Gipfel in Elmau teilgenommen und Stopp an der Militärbasis Ramstein eingelegt, jedoch keinen eigenen Besuch organisiert. Dies wird nun vor seinem endgültigen Abschied aus dem Weißen Haus nachgeholt, da Biden im kommenden Januar aus dem Amt scheidet.
Die ursprünglich als formeller Staatsbesuch mit Bankett und weiteren Ehrenterminen geplante Reise wurde jedoch stark reduziert. Dennoch bleibt vorgesehen, dass ihm Bundespräsident Steinmeier das Großkreuz des Bundesverdienstordens verleiht, um Bidens Verdienste um die deutsch-amerikanische Freundschaft anzuerkennen.
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