In Washington, D.C., ist die Festnahme eines bewaffneten Mannes vor einer Wahlkampfveranstaltung des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump am Samstag für Aufsehen gesorgt. Der Vorfall ereignete sich im Süden Kaliforniens, wo der Mann an einer Zugangskontrolle aufgehalten wurde, während er versuchte, mit seinem Auto auf das Gelände zu fahren. Dies wirft Fragen auf, besonders da die genauen Motive des Mannes noch unklar sind.
Der zuständige Sheriff Chad Bianco berichtete, dass der 49-jährige Mann in seinem Fahrzeug zwei unregistrierte Waffen, Munition sowie diverse Pässe und Führerscheine mit unterschiedlichen Namen mit sich führte. Sein Auto war nicht angemeldet und das Nummernschild war selbst gebastelt. Diese Auffälligkeiten lassen auf eine komplexere Situation schließen, in die auch rechtsextreme Gruppierungen involviert sein könnten.
Verbindungen zu rechtsextremen Gruppen
Laut ersten Informationen der Polizei scheint der Verdächtige Verbindungen zu Gruppen zu haben, die den «Reichsbürgern» in Deutschland ähnlich sind. Dies deutet auf ein potenziell politisch motiviertes Umfeld hin. Der Mann wurde zwar kurzzeitig in Gewahrsam genommen, kam jedoch bald darauf gegen Kaution wieder frei. Die Behörden setzen die Ermittlungen fort, um die Hintergründe und mögliche Schäden zu klären.
Wichtig zu erwähnen ist, dass Trump zu dem Zeitpunkt der Festnahme noch nicht anwesend war. Der Secret Service, der für den Schutz des Ex-Präsidenten verantwortlich ist, betonte, dass sich Trump zu keinem Zeitpunkt in Gefahr befand. Sheriff Bianco äußerte, ohne konkrete Beweise zu nennen, dass die Polizei wahrscheinlich „etwas Schlimmes verhindert“ habe und möglicherweise einen dritten Attentatsversuch auf Trump aufgedeckt habe.
Nach der Freilassung des Verdächtigen äußerten sich mehrere Journalisten, die mit ihm sprachen. Der Mann wies die Vorwürfe eines Anschlags drastisch zurück und bezeichnete sich selbst als den „größten Trump-Fan“. Ein Bekannter des Mannes berichtete der «Daily Mail», dass sein Freund keine böswilligen Absichten habe. Entgegen ersten Vermutungen halten Sicherheitsdienste es für unwahrscheinlich, dass er tatsächlich einen Anschlag auf Trump plante. Auch das FBI schließt eine Untersuchung als mögliches Attentat aus und vermutet, dass der Mann die Waffen nur zur persönlichen Verteidigung mitführte.
Der Vorfall kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, da Trump erst kürzlich während einer Wahlkampfveranstaltung in Pennsylvania Ziel eines Schusses war. Hierbei hatte ein Schütze von einem nahegelegenen Dach aus auf den Kandidaten gefeuert und ihm eine Verletzung am Ohr zugefügt. Der Attentäter wurde von Sicherheitskräften getötet, wobei auch ein unbeteiligter Besucher starb. Außerdem geht der Secret Service davon aus, ein weiteres Attentat auf Trump in Florida vereitelt zu haben.
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