
Am Abend des 12. April 2025 wurde ein 29-jähriger Autofahrer in Tullnerbach, im Bezirk St. Pölten, Niederösterreich, zum Verursacher einer mit hoher Geschwindigkeit verbundenen Verfolgungsjagd. Laut 5min.at bemerkte die Polizei den Mann gegen 20:35 Uhr, als er mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war. Anstatt zu halten, beschleunigte der Fahrer und überholte andere Fahrzeuge, wobei eine Geschwindigkeit von mehr als 130 km/h in Pressbaum gemessen wurde.
Die rasante Verfolgung durch die Polizei dauerte 15 Kilometer und endete schließlich in Klausen-Leopoldsdorf. Dabei stellte sich heraus, dass der Fahrer unter Alkoholeinfluss stand. Infolge dessen wurde ihm der Führerschein vorläufig abgenommen. Es wurden Anzeigen wegen diverser Verwaltungsübertretungen sowie wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit erstattet. Im Fahrzeug befanden sich zur Zeit der Verhaftung zwei weitere Personen.
Alkohol am Steuer: Ein erhebliches Risiko
Die Gefahren des Alkoholkonsums im Straßenverkehr sind hinlänglich bekannt. Alkohol am Steuer gefährdet nicht nur die Fahrgäste im Fahrzeug, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer. Die gesetzlichen Promillegrenzen in Deutschland setzen klare Maßstäbe. Das ADAC erläutert, dass es für Fahranfänger unter 21 Jahren und in der Probezeit ein absolutes Alkoholverbot gibt, während bei einer Blutalkoholkonzentration von 0,3 Promille die relative Fahruntüchtigkeit einsetzt.
Wer mit 0,5 bis 1,09 Promille fährt, begeht eine Ordnungswidrigkeit und kann mit einem Bußgeld von bis zu 500 Euro, zwei Punkten in Flensburg sowie einem einmonatigen Fahrverbot rechnen. Ab 1,1 Promille liegt absolute Fahruntüchtigkeit vor, und die Strafen steigen weiter, was bei einem Wert von 1,6 Promille den Gang zur medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU) nach sich zieht. Dies sind nur einige der möglichen Konsequenzen, die ein Autofahrer bei einem Verstoß gegen das Alkoholverbot erwarten muss.
Die weiteren rechtlichen Folgen
Angesichts der Situation des 29-Jährigen in Tullnerbach ist es wahrscheinlich, dass er mit erheblichen rechtlichen Konsequenzen rechnen muss. Bei Verweigerung des Atemtests könnte eine Blutentnahme angeordnet werden, um die Blutalkoholkonzentration genau zu bestimmen. Zudem gibt es die Möglichkeit, gegen Bußgeldbescheide oder Strafbefehle Einspruch zu erheben. Maßnahmen wie die Entziehung des Führerscheins und eine festgelegte Sperrfrist sind ebenfalls optionale Folgen, die in solchen Fällen eintreten können.
In jedem Fall erinnert dieser Vorfall daran, wie wichtig es ist, die Verantwortung im Straßenverkehr ernst zu nehmen und die gesetzlichen Vorschriften zu beachten.
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