Im Landkreis Ostallgäu hat ein 87-jähriger Mann einen schockierenden Betrug erlebt, der ihn um einen fünfstelligen Geldbetrag brachte! Am Mittwoch, den 30.10.2024, erhielt er einen Anruf von einer vermeintlichen Polizeibeamtin aus Augsburg, die ihm eine dramatische Geschichte auftischte: Seine Tochter sei in einen tödlichen Verkehrsunfall verwickelt, und um sie vor der Untersuchungshaft zu bewahren, müsse eine hohe Kaution gezahlt werden. Der Schock war groß, und der Mann fiel auf die perfide Masche herein!
Gegen 11:30 Uhr fuhr der Geschädigte zum Parkplatz des Landratsamtes Ostallgäu in Marktoberdorf, um das Geld an einen unbekannten Abholer zu übergeben. Der Unbekannte, etwa 45 Jahre alt, 175 cm groß und mit mittelblonden Haaren, nahm das Kuvert ohne ein Wort entgegen und verschwand in der Menge. Die Polizei sucht nun dringend Zeugen, die zwischen 11:15 und 11:30 Uhr verdächtige Beobachtungen gemacht haben. Hinweise können bei jeder Polizeidienststelle oder direkt bei der KPI Kempten unter 0831 9909-0 gemeldet werden.
Alarmierende Zahlen!
Die Betrugsmasche der Schockanrufe ist in Ostallgäu kein Einzelfall. Im Jahr 2023 erstatteten über 50 Personen Anzeige, jedoch blieben die Betrüger erfolglos. Dieses Jahr sieht die Bilanz jedoch düsterer aus: Bereits über 90 Anzeigen wurden registriert, und zwei Fälle führten zu hohen Beutezügen im fünfstelligen Bereich. Im gesamten Polizeipräsidium Schwaben Süd/West gab es 2023 etwa 20 erfolgreiche Schockanrufe mit einem Gesamtschaden von fast 900.000 Euro. Für 2024 sind bereits über 30 erfolgreiche Betrugsfälle mit einem Schaden von rund 1.700.000 Euro verzeichnet worden!
Die Polizei warnt eindringlich: Lassen Sie sich nicht von solchen Anrufen unter Druck setzen! Geben Sie niemals Geld an Unbekannte und kontaktieren Sie im Zweifel die Polizei unter der Nummer 110. Informieren Sie auch Ihre Angehörigen über diese Betrugsmasche, um weitere Opfer zu verhindern!
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