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Zweite Chance für alte Gleise: VBB plant Reaktivierung in Brandenburg!

Der VBB plant, die stillgelegten Bahnstrecken in Brandenburg zu reaktivieren, darunter die top-priorisierte Verbindung Fredersdorf–Rüdersdorf, und stellt sich der finanziellen Herausforderung von bis zu 90 Millionen Euro, um den Nahverkehr in der Region bis 2025 zu revolutionieren!

In Brandenburg gibt es Neuigkeiten im Bereich der Bahnversorgung. Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) hat Schritte unternommen, um einige stillgelegte Bahnstrecken und Bahnhöfe wieder in Betrieb zu nehmen. Diese Initiative verfolgt das Ziel, die Mobilität in der Region zu verbessern und möglicherweise auch umweltfreundliche Transportoptionen zu fördern.

Die Pläne umfassen die Reaktivierung von drei Bahnstrecken sowie zwei Bahnhöfen. In Auftrag gegebene Machbarkeitsstudien sollen klären, ob diese Vorhaben technisch umsetzbar sind. Die betroffenen Strecken sind die Verbindungen Neuruppin West – Neustadt (Dosse) im Kreis Ostprignitz-Ruppin, Werneuchen – Wriezen und Fredersdorf – Rüdersdorf, beide im Landkreis Märkisch-Oderland.

Details zu den Machbarkeitsstudien

Zusätzlich werden auch zwei Bahnhöfe, nämlich Kiekebusch bei Cottbus und Haida im Kreis Elbe-Elster, untersucht. Die erste Reihe von Machbarkeitsstudien wird voraussichtlich bis zum ersten Halbjahr 2025 abgeschlossen sein. Diese Studien sind ein essenzieller Bestandteil des Ermöglichungsprozesses, da sie als Grundlage für weitere wirtschaftliche Analysen dienen.

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Die Durchführung von Kosten-Nutzen-Studien ist der nächste Schritt im Verfahren. Wenn eine der angestrebten Reaktivierungen als machbar eingestuft wird und das Potenzial für die Nutzung ausreichend erscheint, wird der wirtschaftliche Nutzen evaluiert. Dies könnte möglicherweise auch zur Erlangung von Bundesmitteln führen, die für die Arbeiten benötigt werden.

Die Landesregierung hat sich ernsthaft mit dem Thema Reaktivierung stillgelegter Bahnverbindungen auseinandergesetzt. Bereits seit 2022 liegt ein Bericht des Infrastrukturministeriums vor, der acht Vorschläge zur Wiederbelebung beinhaltete. Besonders im Fokus steht die Strecke zwischen Fredersdorf und Rüdersdorf, die in der Potenzialanalyse die beste Bewertung erhielt. Diese Strecke erstreckt sich über fünf Kilometer und wurde zwischen 1872 und 1965 für den Personenverkehr genutzt. Gegenwärtig verkehrt jedoch noch Güterverkehr auf diesem Abschnitt.

Kosten und Herausforderungen

Jedoch muss beachtet werden, dass die Reaktivierung von Bahnstrecken mit hohen Kosten verbunden ist. Ein Beispiel ist die Wriezener Bahn, für die Kosten zwischen 70 und 90 Millionen Euro veranschlagt werden. Angesichts der steigenden Baukosten gehört die Prämisse dazu: Je länger man wartet, desto höher die Ausgaben.

Die Entscheidung, diese stillgelegten Verbindungen wieder zu aktivieren, könnte eine Reihe von Vorteilen mit sich bringen. Solche Maßnahmen würden nicht nur historische Verkehrswege wiederherstellen, sondern könnten auch zur Entlastung des Straßennetzes beitragen und umweltfreundliche Transportmöglichkeiten fördern.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Machbarkeitsstudien entwickeln werden, und inwieweit die Umsetzung dieser Pläne von den finanziellen Mittel unterstützt wird. Ein weiteres Ziel könnte die Integration dieser Bahnverbindungen in die bestehenden regionalen Verkehrskonzepte sein, um nahtlose Mobilität zu gewährleisten. Aktuelle Informationen zu diesen Entwicklungen findet man beispielsweise im Bericht auf lomazoma.com.

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