In Berlin hat Alexander Zverev erneut eine Niederlage einstecken müssen. Der deutsche Tennisstar konnte seinem Team Europa beim Laver Cup nicht den benötigten Sieg bringen und verlor auch sein zweites Einzelmatch gegen den US-Amerikaner Taylor Fritz mit 4:6, 5:7. Dabei zeigt sich, dass Zverev in dieser Begegnung nicht das Selbstvertrauen ausstrahlen konnte, das man von einem Spieler seiner Klasse erwartet. Dies ist bereits die dritte Niederlage in Serie gegen Fritz, und die Erinnerung an sein Ausscheiden bei den US Open bleibt frisch.
Der Spielverlauf ähnelt frappierend dem vorangegangenen Duell in New York, wo Zverev ebenfalls nicht sein volles Potenzial ausschöpfen konnte. Trotz eines mutigeren Auftritts im zweiten Satz, wo er Fritz den Aufschlag abnahm, blieben ihm die einfachen Fehler nicht erspart. Zverev wirkte oft passiv und litt zunehmend unter Erschöpfung, was zu einem erhöhten Risiko führte, die Partie zu verlieren. Seine Atemprobleme sorgten für Besorgnis, sodass ein Arzt zur Unterstützung gerufen werden musste, während sein Husten durch die gesamte Arena hallte.
Teams im Wettbewerb
Der Laver Cup ist ein einzigartiger Mannschaftswettbewerb, der an das Golf-Format des Ryder Cups angelehnt ist. Hier treten die besten Spieler Europas gegen eine Welt-Auswahl an. Um den Cup zu gewinnen, müssen 13 Punkte erzielt werden. Am ersten Tag zählen gewonnene Spiele einen Punkt, am Samstag kommen zwei Punkte hinzu und am Sonntag schließlich drei Punkte. Nach den ersten sieben von insgesamt zwölf gespielten Matches liegt die Welt-Auswahl gegen Team Europa mit 6:4 in Führung.
Einen weiteren Erfolg für die Welt-Auswahl konnte Frances Tiafoe erringen, der Daniil Medwedew mit 3:6, 6:4 und 10:5 besiegte. Danach folgte Carlos Alcaraz, der Ben Shelton mit einer klaren 6:4, 6:4-Niederlage ins Hintertreffen brachte. Das Turnier zieht nicht nur die besten Spieler an, sondern auch zahlreiche Prominente. Unter den 13.500 Zuschauern in der ausverkauften Uber Arena befanden sich Sportlegende Dirk Nowitzki und Boris Becker sowie die Chefredakteurin der Modezeitschrift Vogue, Anna Wintour. Die Atmosphäre ist sowohl auf als auch neben dem Platz aufregend und bietet ein einmaliges Erlebnis für Tennisfans und Prominente.
