Die politische Bildung in Brandenburg steht am Abgrund! Nach den jüngsten Wahlergebnissen blicken Institutionen in Alarmbereitschaft auf die Zukunft ihrer Projekte. Besonders betroffen ist die Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein in Werneuchen, die auf öffentliche Gelder aus Berlin und Brandenburg angewiesen ist. Pädagogischer Leiter Tim Scholz warnt, dass die breite Teilhabe an politischen Bildungsangeboten gefährdet ist. „Jeder soll sich politische Bildungsarbeit leisten können“, betont Scholz, der sich für eine inklusive Bildung starkmacht.
Angst vor der AfD
Die Lage spitzt sich zu! Die AfD hat ihre Macht in Brandenburg ausgebaut und übt Druck auf zahlreiche Demokratieprojekte aus. Scholz berichtet von Einschüchterungsversuchen der AfD-Fraktion, die Informationen über die Bildungsstätte einfordert. „Warum interessiert sich eine parlamentarische Partei für uns?“, fragt er sich und bleibt optimistisch: „Wir können nicht so viel falsch machen, wenn die AfD uns nicht gut findet.“ Die Angst vor rechten Übergriffen und Extremismus ist real, und viele Projekte sehen sich nun in ihrer Arbeit bedroht.
Die Bürgerstiftung Barnim-Uckermark in Eberswalde ist ebenfalls in Sorge. Hier engagieren sich Ehrenamtliche, um Kindern von Eingewanderten Nachhilfe zu geben. Kai Jahns, verantwortlich für die Kinder- und Jugendbildung, erklärt, dass der Bedarf enorm ist. Auch seine Stiftung beobachtet die politischen Entwicklungen genau, da ihre Projekte teilweise durch öffentliche Gelder finanziert werden. Jahns sieht die aktuelle Situation als Chance für die Zivilgesellschaft: „Wir stehen vor Herausforderungen, die letztendlich eine gestärkte Demokratie hervorbringen werden!“