Yorbe Vertessen, der 23-jährige Flügelflitzer des 1. FC Union, hat in dieser Saison eine klare Ansage gemacht: Er möchte zwischen 15 und 20 Scorerpunkten erreichen. Nach einem holprigen Start, in dem er in sieben Spielen zweimal ins Netz traf, zeigt er sich erleichtert über seinen Treffer gegen Dortmund und hofft, dass dies der Wendepunkt für seine Form ist. „Mein Start war nicht so gut“ admits Vertessen, aber er bleibt optimistisch für die kommenden Spiele.
Die Situation bei Union Berlin ist kompliziert. In den letzten sieben Pflichtspielen erzielte das Team nur sieben Tore, was einem Schnitt von einem Tor pro Spiel entspricht. Trotz dieser mageren Ausbeute hat die Mannschaft einige Erfolge feiern können, vor allem dank einer starken Defensive. „Weil wir so wenige kassieren, reichen die Tore, die wir schießen, um zu gewinnen oder zu punkten“, erklärt Vertessen. Dennoch ist der Druck auf ihn und seine Kollegen spürbar, insbesondere vor dem bevorstehenden Spiel gegen den punktlosen Aufsteiger Holstein Kiel.
Yorbe Vertessen über seine Rolle im Team
Vertessen strebt danach, regelmäßig in der Startelf zu stehen und nicht nur als Joker eingesetzt zu werden. Er gibt zu, dass es ihn enttäuscht, dass er unter Cheftrainer Bo Svensson bislang nicht das Vertrauen des Trainers gewonnen hat. „Ich will ein Spieler sein, der von Anfang an spielt und auf den der Trainer setzt“, sagt er. Der Druck ist hoch, denn die Union-Fans erwarten eine deutliche Verbesserung der Leistung, insbesondere nach einem Wechsel aus einer schwierigen Phase mit dem vorherigen Trainer Nenad Bjelica.
Vertessen beschönigt die Situation nicht: „Bei Bjelica war nicht klar, warum Entscheidungen getroffen wurden. Es war oft aus dem Gefühl heraus, bei Bo ist das anders. Er erklärt seine Entscheidungen.“ Diese Klarheit schätzt Vertessen, zumal er mit der körperbetonten Spielweise der Bundesliga zu kämpfen hatte, nachdem er im Winter von der PSV Eindhoven nach Köpenick gewechselt war.
Die Unterstützung der Fans
Ein Lichtblick für Vertessen ist die Unterstützung der Union-Fans. „Die Fans leben Fußball total und sind ausschließlich wegen des Fußballs im Stadion“, beschreibt er die Leidenschaft der Anhänger. Er lobt ihre Loyalität und das Verständnis, dass nicht immer Siege garantiert sind. Im Gegensatz zu anderen Fans, die schnell ungeduldig werden, finden die Union-Anhänger die Hingabe ihrer Spieler wichtig, auch in schwierigen Zeiten.
Nach einer intensiven Vorbereitungszeit ist Vertessen zuversichtlich und bereit, seine Leistungen zu steigern. „Harte Arbeit zahlt sich aus, das ist sicher“, sagt er. Während er auf den ersten Auswärtssieg der Saison in Kiel hofft, sind seine Ziele klar: Er möchte durch Scorerpunkte überzeugen und das Vertrauen der Trainer und Fans gewinnen. Dies ist nicht nur für ihn persönlich wichtig, sondern auch für die Ambitionen des 1. FC Union in dieser Saison.
Für weitere Informationen zu Vertessens Zielen und den Herausforderungen des Teams, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.berliner-kurier.de.
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