Wustermark. Die Bahnstrecke Berlin-Hamburg wird ab August 2025 monatelang gesperrt, und das hat dramatische Folgen für die Pendler im Havelland! Die Gemeinde Wustermark schlägt Alarm und fordert dringend Unterstützung von Bund und Land, um die drohende Überlastung der Bahnhöfe zu bewältigen. Die Sorge um den Pendleransturm wächst, denn die Züge werden in vielen umliegenden Orten wie Paulinenaue und Nauen nicht mehr fahren.
Um dem Ansturm der Pendler gerecht zu werden, plant Bürgermeister Holger Schreiber (parteilos) den Bau einer neuen, 150 Meter langen Straße auf neu erworbenem Gemeindeland. Diese Straße soll als Buswendeschleife dienen und die bisher viel zu kleine Lösung ersetzen. Doch das Problem? Wustermark hat nicht die nötigen 850.000 Euro für dieses Projekt und wartet seit Monaten auf eine Kostenübernahmeerklärung von Bund oder Land. „Wir stehen vor dem Winter und damit schon fast mit dem Rücken zur Wand“, warnt Schreiber.
Pendler-Ansturm mit bis zu 20 Bussen pro Stunde
Die Situation wird sich dramatisch zuspitzen: Statt fünf bis sieben Busse pro Stunde werden während der Sperrung bis zu 20 Busse erwartet! Dies betrifft schätzungsweise 20.000 Pendler im Havelland. „Es wird ein totales Verkehrschaos vorprogrammiert sein“, so Schreiber. Die Gemeinde hat bereits Pläne präsentiert, um die Verkehrsinfrastruktur rechtzeitig anzupassen, doch ohne finanzielle Unterstützung wird der Umbau nicht möglich sein.
Die Wut der Bürger könnte schnell auf die Gemeinde zurückfallen, wenn die erforderlichen Maßnahmen nicht rechtzeitig umgesetzt werden. „Wenn am 1. August nächsten Jahres das nicht realisiert ist, wird die Wut der Bürger auf die Gemeinde treffen“, befürchtet Schreiber. Unterstützung erhält er von dem Linken-Bundestagsabgeordneten Christian Görke, der die Deutsche Bahn auffordert, schnell zu handeln und die nötige Kostenübernahme für die Infrastruktur zu gewährleisten. Der Wustermarker Bahnhof wird zum Hotspot des Schienenersatzverkehrs – die Zeit drängt!