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Willi Orban bleibt gesperrt: Leipzigs Trainer kritisiert DFB-Urteil

RB Leipzig muss am Samstag ohne Kapitän Willi Orban auskommen, nachdem der DFB seinen Einspruch gegen die Zwei-Spiele-Sperre abgelehnt hat, und Trainer Marco Rose ist sauer über die Ungerechtigkeit im Vergleich zu Mats Hummels, der für ein ähnliches Foul nur ein Spiel bekam!

RB Leipzig muss in ihrem kommenden Spiel gegen Union Berlin auf den Kapitän Willi Orban verzichten. Diese Entscheidung wurde vom DFB-Bundesgericht getroffen, das einen Einspruch des Clubs gegen die gegen Orban verhängte Zwei-Spiele-Sperre abgelehnt hat. Dies sorgte für Unmut beim Leipziger Trainer Marco Rose.

„Die Begründung für mich als Trainer war jetzt nicht sonderlich befriedigend, muss ich ehrlich sagen. Ich weiß jetzt noch nicht, warum und mir geht es einfach auch nur um Gerechtigkeit und darum, Vergleichbarkeit zu schaffen“, äußerte Rose seine Bedenken. Dabei bemängelt er die Ungleichheit in der Strafvergabe, die sich zwischen Orban und dem ehemaligen Dortmunder Mats Hummels zeigt.

Unterschiedliche Urteile für ähnliche Fouls

Im Dezember 2023 wurde Mats Hummels nur für ein Spiel gesperrt, nachdem er im Spiel gegen Leipzig einen gefährlichen Foulspiel gegen Loïs Openda begangen hatte, das ähnlich gewertet werden könnte wie Orbans Notbremse gegen Bochum. Rose erklärte: „Wir haben einfach eine vergleichbare Situation gesehen und versuchen für uns natürlich zu verstehen, warum Willi zwei und Mats nur ein Spiel bekommen hat.“

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Der Rechtsstreit begann, als Leipzig zunächst vor dem DFB-Sportgericht gegen die Sperre antrat und dort jedoch abgewiesen wurde. Daraufhin wurde die Angelegenheit vor das DFB-Bundesgericht gebracht, das unter dem Vorsitz von Achim Späth das Urteil bestätigte. Späth begründete seine Entscheidung damit, dass Orbans Foul eine offensichtliche Torchance vereitelt habe, was normalerweise eine Zwei-Spiele-Sperre nach sich ziehe. Da das damit verbundene Foulspiel nicht zu einem Tor geführt hatte, wurde die Entscheidung dennoch getroffen.

„Ich habe die Begründung gehört und verstanden. Aber sie ist nicht zwingend befriedigend“, betonte Rose erneut, sichtbar frustriert über die Sachlage. Dies zeigt, wie intensiv die Diskussion über die Fairness und Konsistenz in der Strafvergabe im deutschen Fußball geworden ist. Die Uneinheitlichkeit bei den Strafen könnte Köpfe zum Grübeln bringen und führt zu einem tiefen Graben zwischen den Vereinen und der Fußballbehörde.

Die Disziplinarität dieser Situation könnte weitreichende Folgen für den Verein haben, insbesondere jetzt, wie die Bundesliga-Saison weitergeht und Orban eine Schlüsselrolle im Team spielt. Als Kapitän ist seine Präsenz auf dem Platz unersetzlich, und Leipzig wird sich bemühen müssen, ohne ihn erfolgreich zu sein.

Zusammenfassend bleibt abzuwarten, wie sich die Dinge entwickeln und ob der DFB in der Lage sein wird, die anhaltenden Kritikpunkte in Bezug auf Standards und Strafen zu adressieren. Wie die Situation sich weiter entfaltet, wird sicherlich ein Thema sein, das die Diskussionen in den kommenden Wochen dominieren wird.

Details zu diesem Vorfall sind noch spärlich, jedoch meldet www.bild.de, dass diese Laiensituation sowohl bei den Fans als auch innerhalb der Mannschaft für Diskussionen sorgt. Marco Rose hat klar seine Sichtweise darlegt und zeigt damit, dass die Vereinspolitik und die Entscheidungen des DFB weiterhin im Rampenlicht stehen werden.

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