Wien erhält neuen Radweg: Sicher und direkt ins Grüne!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am
Impressum · Kontakt · Redaktionskodex

Am 19.06.2025 eröffnet Wien einen neuen Radweg am Neubaugürtel, der die Sicherheit für Radfahrer*innen stärkt und lange gefordert wurde.

Am 19.06.2025 eröffnet Wien einen neuen Radweg am Neubaugürtel, der die Sicherheit für Radfahrer*innen stärkt und lange gefordert wurde.
Am 19.06.2025 eröffnet Wien einen neuen Radweg am Neubaugürtel, der die Sicherheit für Radfahrer*innen stärkt und lange gefordert wurde.

Wien erhält neuen Radweg: Sicher und direkt ins Grüne!

Am 19. Juni 2025 wurde in Wien ein neuer, 250 Meter langer Direktverbindungsradweg zwischen der Mariahilfer Straße und der Stollgasse offiziell eröffnet. Damit wird eine langjährige Forderung der Fahrradlobby umgesetzt, die sich für eine sichere und praktische Radverkehrsinfrastruktur eingesetzt hat. Die neue Zweirichtungsradwegführung am Neubaugürtel wurde nach dem Umbau des Sophienspitals realisiert, wo eine Spur vorher gesperrt war. Bunte Betonleitwände sorgen nun für eine sichere Abtrennung des Radwegs vom motorisierten Verkehr.

Vor der Implementierung des neuen Radwegs mussten Radfahrer*innen zuvor zweimal den Gürtel queren und dabei viele Ampeln passieren. Diese Umgestaltung der äußeren Fahrspur zu einem sicheren, dauerhaften Zwei-Richtungs-Radweg verbessert die Situation erheblich und fördert die Nutzung von Fahrrädern in der Stadt. Der Einsatz von Betonleitwänden nach der Baustelle verleiht dem Radweg zusätzlichen Schutz und Sicherheit.

Fokus auf Sicherheit in Bergheim

Ähnlich wie in Wien hat auch die Stadt Bergheim Pläne für einen neuen City-Radweg entwickelt. Dieser soll eine Verbindung von den Sportanlagen in Zieverich über Thorr bis zur Innenstadt schaffen. Der Beschluss für dieses Projekt wurde kürzlich vom Ausschuss für Klima, Umwelt und Mobilität gefasst. Geplant ist eine Route, die über die Albrecht-Dürer-Allee, Zeiss-Straße und Klosterstraße führt.

Ein bemerkenswerter Aspekt dieses Vorhabens ist, dass Radfahrer in diesem Areal Vorrang vor Autofahrern haben und nebeneinander fahren dürfen. Zudem wird die Höchstgeschwindigkeit für Fahrzeuge auf 30 km/h begrenzt. Um die erforderliche Breite für den Radweg zu gewährleisten, müssen auf der Zeiss-Straße 12 Parkplätze entfernt werden. Die Polizei hat keinerlei Einwände gegen die Einrichtung dieser Fahrradstraßen geäußert, und das Projekt basiert auf einem Vorschlag der Bergheimer Ortsgruppe des ADFC, was die Relevanz der lokalen Fahrradinfrastruktur unterstreicht.

Radverkehrsmonitoring in Berlin

Um langfristige Entwicklungen im Radverkehr zu analysieren, werden in Berlin seit 1983 manuelle Verkehrszählungen an ausgewählten Standorten durchgeführt. Ab 2012 kamen kontinuierlich automatische Dauerzählstellen hinzu, und im Jahr 2022 waren bereits 19 Standorte in Betrieb. Diese Zählstellen sind entscheidend, um Schwankungen im Radverkehr, etwa durch wetterbedingte Einflüsse, zu erfassen.

Dauerzählstellen erlauben eine detaillierte Analyse jahreszeitlicher, wöchentlicher und saisonaler Veränderungen im Radverkehrsaufkommen. Regelmäßige Prüfzählungen und monatliche Datenüberprüfungen gewährleisten die Qualität der geführten Daten. Diese Daten werden üblicherweise im Frühjahr ausgewertet und in einem Jahresbericht veröffentlicht, wobei die Radverkehrszahlen einer strengen Qualitätsprüfung unterzogen werden, um die Zuverlässigkeit der Ergebnisse sicherzustellen. Rohdaten sind in Jahresdateien verfügbar und enthalten geprüfte und ordentlich gekennzeichnete Informationen, die für die Verkehrsanalyse von großer Bedeutung sind.

Die Entwicklungen in Wien, Bergheim und Berlin verdeutlichen das wachsende Bemühen um eine verbesserte Fahrradinfrastruktur, die sowohl die Sicherheit der Radfahrer*innen erhöht als auch zur Förderung umweltfreundlicher Fortbewegung beiträgt.