In diesen Tagen wird in den Tierheimen Brandenburgs besonders aufgepasst! Der Deutsche Tierschutzbund warnt eindringlich: Tiere sind keine Weihnachtsgeschenke. Deshalb haben viele Tierheime, wie in Cottbus, einen strengen Vermittlungsstopp für die Feiertage verhängt. „Ein Kennenlernen ist möglich, Adoptieren aber erst wieder im Januar“, erklärt die Sprecherin Johanna Krähe. Dies hat das Ziel, unüberlegte Beschenkungen zu vermeiden, die nach den Feiertagen oft wieder ins Tierheim zurückgeführt werden. Auch in Brandenburg an der Havel gilt eine ähnliche Regelung: Vom 23. Dezember bis zum 3. Januar werden keine Tiere vermittelt. Sabrin Haufschildt, die Leiterin des Tierheims, betont die Verantwortung, die mit der Adoption von Tieren einhergeht. „Tiere sind fühlende Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen“, macht sie deutlich. Daher sucht der Tierschutzbund gemeinsam mit den Tierheimen nach verantwortungsbewussten zukünftigen Besitzern.
Tierheim Berlin: Eine kritische Lage
Indes sieht sich das Tierheim Berlin in einer angespannten Situation. Insgesamt leben dort im Schnitt 1.300 Tiere, die meist aus schwierigen Verhältnissen stammen. Der Tierschutzverein unterstreicht in der aktuellen Ausgabe des „Berliner Tierfreundes“ die Dringlichkeit von Pflegestellen für die Tiere, die oft intensivere Betreuung benötigen. Ohne solche Unterstützung, wie im Fall des Hundes Bommel, der mit einem gebrochenen Bein zurückkam, wäre die Versorgung der Tiere stark beeinträchtigt. „Freiwillige Pflegestellen sind unverzichtbar“, sagt Pflegestellen-Koordinatorin Martina Winkler. Momentan stehen dem Tierheim etwa 250 Pflegestellen zur Verfügung, doch das reicht bei Weitem nicht aus. Besonders Hospiztiere und sogenannte Listenhunde benötigen dringend Pflegeplätze. Das Tierheim übernimmt alle Kosten für diese Überlassung und bietet somit eine unkomplizierte Möglichkeit für Tierfreunde, ohne finanzielle Verpflichtungen mit Tieren in Kontakt zu kommen.
Die Warnungen vor unüberlegten Tiergeschenken zur Weihnachtszeit und der Mangel an Pflegestellen für die Not leidenden Tiere stehen in direkter Verbindung. Wie in einem Strudel ziehen die Herausforderungen in den Tierheimen sich gegenseitig nach unten. Wer bereit ist zu helfen, kann echt etwas bewegen und Tieren in Not einen vorübergehenden sicheren Ort bieten. Informieren Sie sich beim Tierheim Berlin, um mehr über die Möglichkeit zu erfahren, eine Pflegestelle zu werden, und tragen Sie dazu bei, dass kein Tier in der Weihnachtszeit ungerecht behandelt wird.
Erfahren Sie mehr über die Vorsichtsmaßnahmen in den Tierheimen Brandenburgs und die Herausforderungen im Tierheim Berlin.
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