In Berlin ist die Anzahl der Fälle von Haut- und Kopfhautinfektionen durch den , insbesondere nach einem Besuch in einem Friseursalon oder Barbershop, gestiegen. Der Pilz, auch bekannt als Trichophyton tonsurans, ist hochansteckend und wird oft durch unzureichend gereinigte Haarschneidegeräte wie Rasierer oder Trimmer oder durch direkten Kontakt mit einer infizierten Person übertragen.
Das Bezirksamt Neukölln hat reagiert und führt als präventive Maßnahme Informationsflyer und eine spezielle Internetseite ein, um Kunden Tipps zum Schutz vor einer Infektion zu geben. Auch Betreiber von und werden mit wichtigen Hygieneinformationen versorgt, darunter ein Rahmenhygieneplan, eine Liste geeigneter Desinfektionsmittel und grundlegende Hinweise zur Hygiene in ihren Salons oder Shops.
Eine Infektion mit Trichophyton tonsurans sollte ernst genommen werden, da sie sich durch Rötungen, Juckreiz, Hautveränderungen im Nacken-, Kopf- und Bartbereich, brüchige Haare und schuppige Kopfhaut äußern kann. Bei Verdacht auf eine Infektion sollten Betroffene sofort einen Hautarzt aufsuchen, da in schweren Fällen sogar dauerhafter Haarausfall droht.
Bezirksstadtrat Hannes Rehfeldt betont die Bedeutung der Hygiene in Friseursalons und Barbershops und hat regelmäßige Kontrollen in Neukölln angeordnet. Hinweisen aus der Bevölkerung auf Hygienemängel oder tatsächliche Infektionen wird sofort nachgegangen. Rehfeldt betont auch die Verantwortung der Kunden und appelliert an diese, bei Zweifeln an der Hygiene lieber auf einen anderen Anbieter auszuweichen.
Kunden sollten besonders darauf achten, dass Haarschneidegeräte, Stuhllehnen und Handtücher nach jeder Verwendung desinfiziert oder ausgetauscht werden. Sie haben das Recht, das Personal darauf hinzuweisen, wenn Zweifel an der Hygiene bestehen.
Alle wichtigen Informationen und Tipps zur Vermeidung von Fadenpilzinfektionen in Friseursalons und Barbershops finden sich auf der offiziellen Website des Bezirksamts Neukölln. Es ist wichtig, die Hygienevorschriften zu beachten, um sich selbst und andere vor Infektionen zu schützen.
– NAG