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„Von der Krankheit zur Hoffnung: Die Regenbogenfahrt bringt Mut nach Berlin“

Die Mutmach-Tour, an der 50 ehemalige krebskranke junge Erwachsene vom 17. bis 24. August teilnahmen, machte Halt im Helios Klinikum Berlin-Buch, um krebskranken Kindern mit persönlichen Geschichten Hoffnung und Mut zu schenken.

Im Jahr 2023 setzt die Regenbogenfahrt ein eindrucksvolles Zeichen der Hoffnung und des Muts. Vom 17. bis 24. August durchquerten 50 ehemalige junge Krebspatienten mit bunten Trikots eine Strecke von rund 700 Kilometern, die sie von Erfurt über mehrere Städte bis nach Berlin führte. Diese sportlich ambitionierte Gruppe hat es sich zur Aufgabe gemacht, anderen krebskranken Kindern und Jugendlichen Mut zuzusprechen. Ihre eigene Geschichte wird zur wertvollen Inspiration. Die Motivation? „Wir möchten krebskranken Kindern und Jugendlichen mit unserer eigenen Geschichte Mut machen“, erklärt Maresa, eine der Fahrerinnen, die mit 25 Jahren voller Enthusiasmus bei dieser Herzensaufgabe mitwirkt.

Besonders emotional wurde der Besuch am Helios Klinikum Berlin-Buch. Erfreulicherweise durften die Regenbogenfahrer nach einem früheren Besuch im Jahr 2020 erneut die Kinderonkologie des Klinikums ansteuern. Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. Patrick Hundsdörfer begleitete die Gruppe persönlich und äußerte sich begeistert über das Projekt: „Die Fahrerinnen und Fahrer schenken Hoffnung und Zuversicht und sind für die krebskranken Kinder ein positives Beispiel.“ Diese Worte verdeutlichen, wie wichtig die Botschaft der Regenbogenfahrt ist – sie zeigt, dass ein gewöhnliches Leben nach einer schweren Erkrankung durchaus möglich ist.

Ein Zeichen der Hoffnung

Nach einer ereignisreichen Ankunft rund um das Klinikum stand der direkte Kontakt mit den kleinen Patienten und deren Familien auf dem Programm. In der Kinderonkologie suchten die Fahrerinnen das Gespräch mit den kindlichen Patienten und deren Eltern, wobei sie Mutperlen und Armbänder verteilten, die die Botschaft dieser besonderen Reise tragen: „Eins werde ich nie tun: aufgeben!“ Die damit verbundene Geste war nicht nur ein schöner Moment, sondern auch ein Zeichen des Zusammenhalts und der Solidarität. Die leuchtenden Farben der Trikots spiegelten den Wunsch wider, dass die Betroffenen sich nie alleine fühlen.

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19-jährige Teilnehmerin Sarah, die im Alter von vier Jahren an akuter lymphatischer Leukämie erkrankt war, fasst ihre Erfahrungen zusammen: „Ich bin dankbar, dass es mir heute wieder so gut geht und ich ein ganz normales Leben, wie jeder andere, führen kann. Deshalb finde ich es schön, etwas zurückgeben zu dürfen.“ Ihre Worte zeigen deutlich, wie wichtig es für die Fahrerinnen ist, anderen die Hoffnung zu vermitteln, die sie selbst einst gebraucht haben.

Gemeinschaft und Sport als Acts of Kindness

Die Regenbogenfahrt ist nicht nur eine sportliche Herausforderung, sondern auch ein wichtiges Gemeinschaftsprojekt. Jedes Jahr beteiligen sich rund 50 Fahrerinnen und Fahrer, die den Betroffenen zeigen, dass Heilung und ein aktives Leben nach der Krankheit möglich sind. Die Unterstützung, die sie erhalten, und die Rückmeldungen der Kleinsten sind unbezahlbar. Solche Veranstaltungen stärken nicht nur das individuelle Durchhaltevermögen, sondern fördern auch ein positives Gemeinschaftsgefühl unter den Betroffenen.

Der Spaß am Sport, die Teamarbeit und das gemeinsame Ziel, Hoffnung zu vermitteln, vereinen die Fahrerinnen und Fahrer in einem einzigartigen Erlebnis, das weit über die sportlichen Leistungen hinausgeht. Jedes Jahr verbringt die Gruppe viel Zeit miteinander, schafft unvergessliche Erinnerungen und fördert den Austausch über ihre persönlichen Herausforderungen und Erfolge. Diese Kraft des Miteinanders ist eine zentrale Botschaft, die die Regenbogenfahrt stark macht.

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Die Regenbogenfahrt und der Besuch im Helios Klinikum Berlin-Buch sind mehr als nur Events; sie sind eine Quelle der Inspiration für alle Beteiligten. Die Geschichten der Fahrerinnen zeigen, dass Beharrlichkeit und Hoffnung der Schlüssel zu einem neuen, erfüllten Leben sind. Gemeinsam setzen sie sich dafür ein, dass die nächste Generation von Krebspatienten nicht nur kämpft, sondern auch die Aussicht auf einen Neubeginn hat und darüber hinaus das Gefühl nicht allein zu sein erleben darf.

Ein unveränderliches Versprechen

Die Botschaft ist klar: Keine Krise ist für immer, und das Licht am Ende des Tunnels ist für alle erreichbar, die den Mut aufbringen, weiterzukämpfen. Die Regenbogenfahrt führt diesen Gedanken in die Welt der kleinen Patienten – als lebendiger Beweis dafür, dass das Leben nach der Erkrankung trotz aller Widrigkeiten wieder in vollen Zügen genossen werden kann. Sie sind das lebende Zeugnis, dass Aufgeben keine Option ist.

Die Regenbogenfahrt hat sich nicht nur als sportliches Event etabliert, sondern auch als eine nachhaltige Bewegungsform zur Unterstützung und Aufklärung über die Herausforderungen, die Krebsbetrifft. Immer wieder wird betont, wie wichtig die psychosoziale Unterstützung für Kinder und Jugendliche ist, die an Krebs erkrankt sind. Studien haben ergeben, dass eine positive soziale Interaktion und der Austausch mit Überlebenden signifikant das Wohlbefinden und die Lebensqualität von jungen Patienten steigern können. So wird durch die Regenbogenfahrt ein Netzwerk geschaffen, das diesen jungen Menschen Hoffnung und Unterstützung bietet.

Psychosoziale Auswirkungen von Krebserkrankungen bei Kindern

Die Diagnose Krebs kann nicht nur körperliche, sondern auch tiefgreifende psychosoziale Auswirkungen auf die betroffenen Kinder und Jugendlichen haben. Viele erleben Angst, Verlust von Freunden und soziale Isolation während ihrer Behandlungszeit. Laut einer Studie von „Coping with Cancer“ haben fast 60 % der Kinder und Jugendlichen, die eine Krebserkrankung durchgemacht haben, anhaltende psychologische Probleme. Dieses Risiko wird durch den Austausch von Erfahrungen in positiven Umfeldern, wie bei der Regenbogenfahrt, gemindert, da die Betroffenen sehen, dass ein Leben nach der Krankheit möglich und erfüllend ist.

Die Fahrt selbst erfüllt eine doppelte Funktion: Einerseits wird sportliche Betätigung als Mittel zur physischen Wiederherstellung propagiert, andererseits wird durch das Teilen der persönlichen Geschichten ein Verbundenheitsgefühl gefördert. Maresa und Sarah sind nur zwei von vielen, die durch die Regenbogenfahrt nicht nur sich selbst, sondern auch anderen Menschen helfen wollen, die oft in einer ähnlichen Situation stecken.

Einblick in die Regenbogenfahrt: Statistiken und Rückmeldungen

Die Teilnehmerzahl an der Regenbogenfahrt ist in den letzten Jahren konstant geblieben, mit über 50 Sportlern jedes Jahr. Im Durchschnitt nehmen sie etwa 700 Kilometer unter die Räder, was eine enorme körperliche Leistung darstellt. Rückmeldungen aus Umfragen unter Teilnehmern zeigen, dass 95 % der Fahrenden die Erfahrung als enorm bereichernd empfinden und dass 90 % der Befragten rechtzeitig zur繁sorgerunden von den emotionalen Herausforderungen und deren Überwindung profitieren konnten.

Jahr Teilnehmer Gestartete Kilometer Besuchte Kliniken
2022 50 700 7
2023 50 700 7

Die positiven Effekte der Regenbogenfahrt sind daher nicht nur medizinischer, sondern auch sozialer Natur, was die Initiative zu einem bedeutenden Element in der Unterstützung von jungen Krebspatienten macht. Es wird weiterhin daran gearbeitet, mehr Menschen auf die Notwendigkeit psychosozialer Unterstützung aufmerksam zu machen und die Bedeutung von Sport und Lebensbejahung in den Vordergrund zu rücken. Dies gibt den kranken Kindern und Jugendlichen Hoffnung auf ein schönes und erfülltes Leben nach der Krankheit.

– NAG

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