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Das DFB-Sportgericht hat am Donnerstag entschieden: VfL Bochum wurde nachträglich als Sieger des umstrittenen Spiels gegen den 1. FC Union Berlin gewertet. Der Grund für die 2:0-Niederlage von Union ist ein unsportlicher Vorfall, der sich während des Spiels, das am 14. Spieltag der Bundesliga stattfand, ereignete, als Bochums Torhüter Patrick Drewes in der Nachspielzeit von einem Feuerzeug am Kopf getroffen wurde, das von einem Zuschauer aus den Reihen der Berliner geworfen wurde. Während Bochum nun drei Punkte für diese Entscheidung erhält, kündigt Union-Präsident Dirk Zingler an, gegen das Urteil vorzugehen, da dies aus seiner Sicht den Fußball erheblich schädigt, wie laola1.at berichtet.
Die Entscheidung, die das Urteil des DFB-Sportgerichts betrifft, könnte sich bald als nicht endgültig herausstellen. Union Berlin hat bereits angekündigt, die rechtlichen Mittel auszuschöpfen, um das Urteil anzufechten. Zingler äußert sich deutlich und weist darauf hin, dass solche Vorfälle nicht vom Veranstalter selbst verhindert werden können. Er betont, dass der eigentliche skandalöse Vorfall nicht der Wurf selbst, sondern die Entscheidung des Gerichts sei. Zudem mahnt Zingler, dass in Zukunft nicht mehr die sportliche Leistung der Mannschaften entscheidend seien, sondern möglicherweise äußere Einflüsse wie Beleidigungen oder der Wurf von Gegenständen, was die Integrität des Spiels gefährde, wie auch Sports Yahoo anmerkt.
Die Sachlage bleibt also spannend, denn Bochum erhält diese besondere Wertung, obwohl das Spiel letztendlich unter Protest abgeschlossen wurde. Zingler und Union halten ihr Vorgehen für notwendig und verweisen auf mögliche rechtliche Konsequenzen, die aus dem Urteil resultieren können. Präsident Zingler und die Union sind fest entschlossen, in diesem Streit nicht klein beizugeben und die Thematik vor einem höheren DFB-Organ anzufechten.
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