Ein spektakulärer Moment sorgte für Jubelstimmung im Berliner Stadion: Union Berlin feierte den ersten Bundesligasieg unter Trainer Bo Svensson gegen den Aufsteiger St. Pauli mit einem knappen 1:0. Der entscheidende Treffer kam von Benedict Hollerbach, dessen kraftvoller Schuss das Spiel entschied.
In der 34. Minute des Spiels ereignete sich der magische Moment. Nach einem Eckball konnte die St. Pauli-Abwehr die Situation klären, doch die Kugel fand ihren Weg zu Hollerbach, der aus rund 18 Metern Entfernung abzog. Sein Schuss wurde unglücklich von St. Paulus Verteidiger Mets abgefälscht, sodass der Torwart Vasilj keine Chance hatte, den Ball zu parieren. Ein Moment, der das Spiel und die Gemüter der Fans aufheizte!
Spannungen vor dem Spiel
Vor dem Match war bereits viel im Fluss. Union musste ohne seinen Abwehrstar Robin Gosens antreten, der kurz vor dem Ende der Transferfrist zu Fiorentina wechselte. Diese plötzliche Veränderung überraschte nicht nur die Fans, sondern auch Geschäftsführer Horst Heldt, der noch bis zur letzten Minute davon ausging, dass Gosens im Kader stehen würde. „Bis zehn nach vier bin ich davon ausgegangen, dass Robin heute auf dem Platz steht und spielt. Dann kam die Nachricht und dann haben wir das umgesetzt“, erklärte Heldt nach dem Spiel.
Die Abwesenheit von Gosens war ein Risiko für das Team, doch die neu gemischte Verteidigung unter Führung von Tom Rothe, der für fünf Millionen Euro vom BVB verpflichtet wurde, meisterte die Herausforderung und sicherte den wichtigen Sieg für Union.
Ein Spiel mit wenigen Chancen
Das gesamte Match war von einem defensiven Stil geprägt, in dem erkennbare Chancen Mangelware waren. Union Berlin trat entschlossen auf, doch die Offensive von St. Pauli hielt dem Druck stand. Beide Mannschaften hielten sich im Mittelfeld auf, was eine Vielzahl von Unterbrechungen und Fouls zur Folge hatte. Die wirkliche Aufregung kam erst mit Hollerbachs geschichtsträchtigem Tor, das die Wende in einem ansonsten ereignisarmen Spiel brachte.
Die Freude über den Sieg ist für die Mannschaft umso süßer, da sie unter einem neuen Trainer antritt. Bo Svensson hat sich schnell als einlösungswürdiger Leader präsentiert, der die Mannschaft zu neuen Höhen führen könnte. Auch wenn die Ansprüche nach einem schwer erkämpften Aufstieg weiterhin hoch sind, spüren die Fans und Spieler die frische Energie, die Svensson ins Team bringt.
Ein weiterer Grund zur Freude in Berlin – der Sieg gegen St. Pauli könnte als Startschuss für eine erfolgreiche Saison angesehen werden. Mit dem neuen Trainer und einem zuverlässigen Spieler wie Hollerbach in der Offensive scheint Union bereit, weitere Punkte auf ihrem Konto zu sammeln. Wenn das Team weiterhin so hart arbeitet und kreativ bleibt, kann es in dieser Saison noch viel erreichen.
– NAG
