Zuletzt sorgte die Freie Universität Berlin immer wieder für Schlagzeilen. Der Grund sind aggressive Protestaktionen, die zuletzt vor allem von pro-palästinensischen Aktivisten organisiert wurden. Am Donnerstag (17. Oktober) kam es erneut zu einem Vorfall, bei dem rund 40 vermummte Personen in die Universität eindrangen und das Präsidium besetzten. Dies lief nicht ohne Kollateralschäden ab, denn die Besetzer hinterließen eine Spur der Verwüstung.
Nach Angaben der Universität wurden zahlreiche Türen und technische Geräte beschädigt. Zudem zierten Parolen wie „Free Gaza“ und „From the River to the Sea“ die Wände, während das rote Hamas-Dreieck ebenfalls zu sehen war. Der Vorfall führte auch zu körperlichen Auseinandersetzungen zwischen den Besetzern und Mitarbeitern der Universität, was die Situation weiter eskalierte.
Die Protestbanner und die Polizeieinsätze
Ein bemerkenswertes Banner, das am Präsidiumsgebäude entrollt wurde, sorgte für Aufregung. Dort war die Botschaft zu lesen: „If cops enter our building the Technik will be destroyed“ („Wenn Polizisten unser Gebäude betreten, zerstören wir die Technik“). Dieses Drohgebärde verstärkte die Besorgnis über die Situation und ließ die Alarmglocken der Polizeikräfte läuten, die kurz nach dem Eintreffen der Nachrichten über den Vorfall vor Ort waren.
Die Polizei bestätigte die Festnahme mehrerer Tatverdächtiger und sicherte Beweismittel, um der Sache weiter nachzugehen. Der Vorfall hat nicht nur in der Universität, sondern auch in der breiteren Gemeinschaft Besorgnis ausgelöst, da er Fragen zur Sicherheit und zum Schutz von Bildungseinrichtungen aufwirft.
Auch die Gewerkschaft der Polizei (GdP) äußerte sich zu diesem Vorfall und betonte, dass Universitäten Orte der freien Lehre, Toleranz und Wissenschaft sein sollten. GdP-Landeschef Stephan Weh stellte klar, dass diese Institutionen nicht zur Plattform für Extremismus werden sollten: „Wir reden über die geistige Elite von Morgen und wer meint, dass Unis einen Raum für extremistisches Gedankengut bieten, hat ordentlich Nachholbedarf in Sachen politischer Bildung,“ so Weh.
Dieser Vorfall stellt einen weiteren traurigen Höhepunkt in einer Reihe von Protesten dar, die in den letzten Monaten an der Freien Universität stattfanden. Die Lage bleibt angespannt, und es dürfte spannend zu sehen sein, welche Maßnahmen seitens der Universität und der Polizei ergriffen werden, um die Sicherheit und Integrität dieser Bildungseinrichtung zu gewährleisten. Weitere Informationen über die Geschehnisse sind in dem Artikel auf www.berlin-live.de zu finden.