Im Bezirk Pankow, genauer gesagt auf Friedhöfen nördlich und südlich des Prenzlauer Bergs, wurden Tigermücken und ihre Larven entdeckt. Diese exotischen Mücken wurden zuvor bereits in Kleingartenanlagen in Treptow-Köpenick und Neukölln gesichtet. Die Bezirksämter Mitte und Pankow stehen im Dialog mit den betroffenen Friedhöfen und stellen Informationsmaterial zur Verfügung. Auch das Gesundheitsamt Pankow unterstützt, indem es Aushänge mit Verhaltenshinweisen für Friedhofsbesucher anbringt.
Das Monitoring der Tigermücken in Berlin wird vom Bezirksamt Mitte durchgeführt. Die Berliner Bevölkerung wird dazu aufgefordert, verdächtige Mücken oder Fotos an vektormonitoring@ba-mitte.berlin.de zu senden. Die Senatsverwaltung plant die Veröffentlichung von Checklisten zur Eindämmung der Mückenpopulation. Das Auftreten der Tigermücken wurde im Rahmen des Projekts „Mückenatlas“ identifiziert, einer Kooperation zwischen dem Friedrich-Loeffler-Institut und dem Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung.
Um einer Infektion vorzubeugen, sollten mögliche Brutstätten der Tigermücken, wie Wasserbehälter, regelmäßig entleert werden. Es wird geraten, Mückenschutzmittel zu verwenden und langärmlige Kleidung zu tragen. Mit dem Einsetzen kühlerer Temperaturen wird die Tigermücken-Saison voraussichtlich bald enden.
Obwohl Tigermücken potenzielle Überträger von Dengue- oder Zika-Viren sind, wurden bisher keine Fälle von lokaler Übertragung in Deutschland gemeldet. Dennoch ist Vorsicht geboten, um das Risiko von Stichen und möglichen Infektionen zu minimieren.
Für eine direkte Beteiligung am Monitoring-Projekt können Bürgerinnen und Bürger ihre Beobachtungen an das Bezirksamt Mitte melden und somit zur Überwachung und Kontrolle der Tigermückenpopulation in Berlin beitragen.
Quelle: www.berlin.de.
