
Am Freitagmorgen ereignete sich ein schwerer Unfall auf der A11 in Richtung Berlin. Ein 30-jähriger Fahrer eines TESLA verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug, das daraufhin gegen die Leitplanke prallte. Bei dem Aufprall wurden drei Segmente der Sicherheitsbarriere zerstört, was zu einem Gesamtschaden von 20.000 Euro führte. Der Unfallort befindet sich kurz vor dem Rastplatz Suckower Forst.
Nach dem Vorfall kam es zu einem Großeinsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettungskräften. Der Fahrer wurde aufgrund seiner Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Während der Unfallaufnahme wurde der Verkehr über den Rastplatz umgeleitet. Der Grund für den Kontrollverlust des Fahrers ist bislang unklar, und die Ermittlungen dazu laufen.
Autopilot-Problematik bei Tesla
In einem weiteren Kontext haben sich Sorgen um die Sicherheit von Teslas Fahrerassistenzsystemen verstärkt. Elon Musk hat versprochen, dass diese Systeme sicherer sein sollen als menschliche Fahrer. Allerdings gab es in den USA tödliche Unfälle, an denen Teslas beteiligt waren, bei denen das Fahrassistenzsystem Autopilot eine Rolle spielte. Tesla selbst weist die Verantwortung für diese Unfälle von sich.
Ein Bericht des Wall Street Journals (WSJ) zeigt, dass die Technologie von Tesla bei mehreren Unfällen als ausschlaggebender Faktor identifiziert wurde. Von 222 untersuchten Unfällen sind 75 auf Fehlverhalten des Autopiloten zurückzuführen. Diese Untersuchungen basierten auf offiziellen Unfalldaten und Videos, die von einem Hacker erlangt wurden. In 44 Fällen kam es durch unerwartetes Spurwechseln oder starkes Ausscheren zu Unfällen, während in 31 Fällen Hindernisse nicht oder nicht rechtzeitig erkannt wurden.
Experten warnen davor, dass Teslas Systeme nicht auf bestimmte Verkehrsszenarien, wie beispielsweise umgekippte Lkw, optimiert sind. Zudem gibt es Probleme bei der Interpretation von Lichtern von Einsatzfahrzeugen. Die Unfälle sind sowohl auf Hardware- als auch Softwareprobleme zurückzuführen. Auffällig ist, dass Tesla ausschließlich kamerabasierte Umgebungserkennung verwendet, während andere Hersteller zusätzlich Radar und Lidar nutzen. Die Taktung der Algorithmus-Updates hat Einfluss auf die Verbesserung der Umgebungserkennung. Es ist wichtig zu beachten, dass Teslas Fahrerassistenzsysteme nur teilautonom sind und die Fahrer jederzeit für das Fahren verantwortlich bleiben müssen.
- Übermittelt durch West-Ost-Medien
Ort des Geschehens
Details zur Meldung