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Tempelhof-Schöneberg: Niedrigster PKW-Anteil seit 2015 – Ein Umdenken?

In Tempelhof-Schöneberg zeichnet sich ein bemerkenswerter Trend ab: Während in vielen Teilen Deutschlands die Anzahl der angemeldeten privaten PKWs weiterhin steigt, verzeichnet der Bezirk einen Rückgang. Dies ist vor allem zwischen 2019 und 2021 der Fall gewesen, als die Motorisierungsrate in der Region einen starken Anstieg erlebte. Aktuell liegt der Wert bei nur etwa 338 Autos pro 1.000 Einwohner_innen, was den niedrigsten Stand seit 2015 darstellt.

Gleichzeitig zeigt sich ein positiver Trend in Bezug auf die Nutzung von Elektrofahrzeugen. Im Jahr 2023 beträgt der Anteil der privaten Elektro-PKW im gesamten Bezirk rund 1,6 Prozent, ein deutlicher Anstieg gegenüber den 0,77 Prozent im Jahr 2021. Diese Entwicklung könnte als Indikator für ein wachsendes Bewusstsein der Bevölkerung für umweltfreundliche Mobilität gelten.

Wichtige Stimmen aus der Bezirksverwaltung

Bezirksstadträtin Dr. Ellenbeck äußerte sich zu der Situation und hebt die positiven Veränderungen hervor: “Entgegen des bundesweiten Trends zu immer mehr und immer größeren privaten Autos haben wir in Tempelhof-Schöneberg tatsächlich die Kehrtwende geschafft. Nach Jahrzehnten der Zunahme sinkt seit 2 Jahren die Anzahl der angemeldeten privaten Autos. Das schafft Platz auf den Straßen – für mehr Grün, mehr Fuß- und Radverkehr und weniger Stau.”

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Diese Entwicklung ist nicht nur wichtig für die Umwelt, sondern trägt auch zur Verbesserung der Lebensqualität im Bezirk bei. Dr. Ellenbeck betont die Bedeutung eines modernen Mobilitätsmixes und die Förderung von umweltfreundlichen Verkehrsmitteln: “Mit einem modernen Mobilitätsmix und einer Förderung des Umweltverbundes möchten wir, dass alle Menschen im Bezirk sicher ihre Ziele erreichen können. Dafür investieren wir jedes Jahr viel in die Infrastruktur und schaffen – zum Beispiel mit Jelbi – attraktive Alternativen zum eigenen Auto.”

Durch diese Investitionen und Initiativen wird versucht, das Mobilitätsverhalten der Bürger nachhaltig zu verändern. Der Rückgang der Motorisierungsrate könnte als Vorbild für andere Bezirke und Städte dienen, die ebenfalls eine Reduzierung des Individualverkehrs anstreben. Der Fokus auf den Umweltverbund zeigt, dass der Bezirk in der Transition zu einer umweltfreundlicheren und nachhaltigeren Stadtentwicklung gewillt ist.

Insgesamt lässt sich sagen, dass der Bezirk Tempelhof-Schöneberg mit seinem gesunkenen Motorisierungsgrad und dem Anstieg an Elektrofahrzeugen einen wichtigen Schritt in Richtung einer besseren und nachhaltigen urbanen Mobilität geht. Die Maßnahmen zur Förderung umweltfreundlicher Verkehrsmittel sind ein zentrales Element, um den Herausforderungen des Klimawandels entgegenzuwirken und die Lebensbedingungen für alle Bewohner_innen zu verbessern.

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– NAG

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