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SV Lichtenberg 47 setzt ein Zeichen für Vielfalt mit Regenbogenflagge!

Der Berliner Fußballverein SV Lichtenberg 47 hat unlängst ein starkes Signal gesetzt, indem er im Hans-Zoschke-Stadion eine Regenbogenflagge hisste. Diese Aktion kam als direkte Reaktion auf eine hitzige Debatte rund um das Verbot des Hissens der Regenbogenflagge am Hauptbahnhof in Neubrandenburg, einer Stadt im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. Der Verein hat diesen Schritt unternommen, um für Vielfalt, Akzeptanz und Gleichberechtigung einzutreten.

In einem Beitrag auf Instagram erläuterte Michael Grunst, Präsident des SV Lichtenberg, die Hintergrundstory: „In Neubrandenburg wurde das Hissen der Regenbogenfahne mit Stimmen von AfD und BSW untersagt, ein Bundesligaspieler äußert sich homophob.“ Diese Kommentare, die sich gegen die LGBTQ+-Gemeinschaft richten, haben in der Öffentlichkeit für Aufregung gesorgt und eine Welle der Solidarität ausgelöst. Der SV Lichtenberg kooperierte mit der Queerbeauftragten des Bezirksamts, der Sportstadträtin und der SPD Lichtenberg, um ein deutliches Zeichen für eine offene Gesellschaft zu setzen.

Reaktionen der Öffentlichkeit

Auf der Social-Media-Plattform fanden sich zahlreiche Unterstützer, die den Verein für sein Engagement lobten. Ein Nutzer dankte für das „klare Bekenntnis“, während andere kritische Stimmen äußerten und fragten, inwiefern das Hissen der Flagge mit dem Verein in Verbindung stehe. Diese gemischten Reaktionen verdeutlichen, dass das Thema bis heute polarisiert und zum Nachdenken anregt.

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Die Entscheidung, keine Regenbogenflagge mehr vor dem Bahnhofsgebäude in Neubrandenburg zu hissen, wurde durch eine Initiative des Ratsherrn Tim Großmüller von den Ständigen Bürgern für Neubrandenburg (SBfN) herbeigeführt. Diese Maßnahme wurde mit den Stimmen der gesamten AfD-Fraktion sowie weiteren Mitgliedern, einschließlich der Fraktion von Sahra Wagenknecht (BSW), beschlossen. Diese Entscheidung hat in der Gesellschaft zu einer intensiven Debatte geführt, da viele Bürger*innen das Verbot als Einschränkung der Meinungsfreiheit und als Rückschritt in der Gleichstellung der LGBTQ+-Community betrachten.

Der Vorfall in Neubrandenburg illustriert nicht nur die Herausforderungen, mit denen die LGBTQ+-Bewegung konfrontiert ist, sondern zeigt auch, wie lokale Politik und Bürgerengagement miteinander interagieren können. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Diskussionen in den kommenden Wochen weiterentwickeln werden und ob andere Vereine und Organisationen ebenfalls Stellung beziehen.

Für tiefergehende Informationen zu diesem Thema kann der Artikel von www.berliner-zeitung.de gelesen werden.

Quelle/Referenz
berliner-zeitung.de

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