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Stolpersteine in Friedrichshain-Kreuzberg: Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus

Verlegung von weiteren Stolpersteinen in Friedrichshain-Kreuzberg: Bezirk erinnert an Holocaust-Opfer in bewegender Zeremonie am 16. Oktober 2024.

In Friedrichshain-Kreuzberg werden weitere Stolpersteine verlegt, um an die Menschen zu erinnern, die von den Nationalsozialisten verfolgt wurden. Die Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann betont die Bedeutung dieser Stolpersteine als Mahnung an die Gräueltaten des Holocaust. Aktuell gibt es bereits über 1.050 solcher Steine im Bezirk.

Am 16. Oktober 2024 werden fünf Stolpersteine in der Mollstraße 31-32 verlegt, um an Moses, Bertha Baisia, Alfred, Herbert und Margot Blum zu erinnern. Moses Blum stammte aus Galizien und wurde zusammen mit seiner Familie Opfer der Verfolgung. Die Familie wurde auseinandergerissen und die Spur von Moses, Bertha und den Kindern verlor sich im Laufe der Zeit.

Ebenfalls werden Stolpersteine in der Jessnerstraße 10 zur Erinnerung an Siegfried, Berta und Horst Nossen verlegt. Die tragische Geschichte von Horst, der aufgrund der damaligen Gesetze verfolgt und letztendlich in einem Lager ums Leben kam, verdeutlicht die Grausamkeit jener Zeit.

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Weiterhin werden in der Neuenburger Straße 1 Stolpersteine für Martha, Hildegard und Tana Mamlok sowie Rosa Peiser verlegt. Die Geschichte dieser Familie, die für ihren Widerstand bekannt ist, endete tragisch durch Deportation und Ermordung.

Abschließend soll am Fraenkelufer 36 an Hermann und Paula Pazer erinnert werden. Ihre Geschichte zeigt die Brutalität der Verfolgung im Zweiten Weltkrieg.

Die Verlegung von Stolpersteinen dient als wichtiger Teil der Erinnerungskultur und trägt dazu bei, dass die Opfer des Nationalsozialismus nicht vergessen werden. Die Bezirksverordnetenversammlung von Friedrichshain-Kreuzberg hat beschlossen, dass seit 2017 das Bezirksamt die Verlegung finanziert, insbesondere wenn sie von Angehörigen oder Nachfahren der Opfer initiiert wird.

Der Medienkontakt für weitere Informationen erfolgt über presse@ba-fk.berlin.de oder telefonisch unter (030) 90298-2843. Mehr Details zu diesem Thema finden sich unter www.berlin.de.

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