Berlin – Die Stolpersteine in Berlin-Mitte erstrahlen wieder in neuem Glanz! Mitarbeiter der Axel Springer SE, darunter die Redaktionen von BILD und Welt, haben sich zusammengetan, um die Messingtafeln rund um den Verlagssitz zu reinigen.
„In Zeiten, in denen die Fragilität von Frieden und Toleranz so offensichtlich wird, ist es entscheidend, die Erinnerung wachzuhalten und aus der Vergangenheit zu lernen“, erklärt Miriam Krekel, Leiterin der Axel Springer Academy. Diese jährliche Aktion ist ein fester Bestandteil des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus.
Krekel betont: „Das Putzen der Stolpersteine ist für uns eine Herzensangelegenheit, die wir mit unseren Journalistenschülern und Kollegen von Axel Springer gemeinsam durchführen.“
Ein starkes Zeichen der Erinnerung
Am Neubau in Berlin erinnern 95 Stolpersteine an die Menschen, die von den Nationalsozialisten verfolgt, deportiert und ermordet wurden. Heute, am 9. November, jährt sich die Reichspogromnacht zum 86. Mal. Auch hochrangige Mitarbeiter wie Jan Bayer, Claudius Senst und Mark Dekan packten mit an und reinigten die Gedenksteine.
Die Tradition des Gedenkens wird fortgeführt: Bereits in den vergangenen Jahren haben die Journalistenschüler am 9. November und am 27. Januar, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, an die Ermordeten erinnert. Die Stolpersteine, die der Künstler Gunter Demnig in den 90er-Jahren ins Leben rief, sind ein eindringliches Mahnmal für die Opfer des Holocausts.
Jeder Stolperstein trägt den Namen eines Opfers und ist vor dessen letzter Wohnadresse verlegt. Inzwischen gibt es Stolpersteine in 1265 Kommunen Deutschlands und in 21 europäischen Ländern.