Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hat am Montagabend den Zaunbau um den Görlitzer Park vehement verteidigt. „Die Situation ist seit Jahren unhaltbar. Der Park muss für alle zugänglich sein und eine Ruhephase bekommen“, erklärte er während eines Bürgerforums in Kreuzberg. Mit dieser klaren Ansage wollte Wegner die zahlreichen Kritiker beruhigen, die gegen die Umzäunung Sturm laufen.
Doch der Zaun allein wird die Probleme im Görlitzer Park nicht lösen! Wegner betonte, dass er die Erkenntnisse seiner Vorgänger साझा: „Wir haben gelernt, dass ich allein durch Polizeipräsenz die Lage nicht in den Griff kriegen kann.“ Daher sei der Zaun, wie auch andere Maßnahmen, Teil eines umfassenderen Planes, der von Senat und Bezirken beim Sicherheitsgipfel festgelegt wurde. „Es gibt einen Mix aus Maßnahmen“, so Wegner, und er forderte die Weiterführung von Projekten, wie beispielsweise den Parkläufern.
Kontroversen rund um den Görlitzer Park
Die geplante Umzäunung sorgt mittlerweile für ein heftiges Streitgespräch in der Stadt. Während CDU und Teile der SPD, unter Führung von Innensenatorin Iris Spranger (SPD), den Plan befürworten, schlägt der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg, der von den Grünen regiert wird, Alarm. Anwohnende befürchten, dass die Kriminalität nur in angrenzende Stadtteile verdrängt wird und werfen Wegner repressives Handeln gegen soziale Probleme wie Drogenkonsum und -handel vor.
Wegner ließ ebenfalls verlauten, dass die nächtliche Schließung des Parks nach der Fertigstellung des Zauns unabhängig evaluiert werden soll. „Ich habe nicht vor, den Görlitzer Park für immer über Nacht abzuschließen. Wir wollen die Situation wissenschaftlich begleiten und bewerten“, erklärte er. Bei weiteren 30 Millionen Euro, die für die Anliegen im Görlitzer Park bereitgestellt wurden, sind die Augen der Stadt nun auf mögliche Verbesserungen gerichtet.
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