Die Regionalliga-Handballerinnen des Stavenhagener SV stehen vor einem entscheidenden Auswärtsspiel. Ziel ist es, beim SV Grün-Weiß Schwerin II im Spiel am kommenden Sonntag, den 17 Uhr in der Sporthalle Reiferbahn, zwei weitere Punkte zu sichern. Der Teamgeist ist hoch, da der SSV nach dem Auftakt-Kampfsieg von 27:22 gegen die SG OSF Berlin mit viel Selbstvertrauen in die Partie geht.
Ein weiterer Erfolg würde die Gelegenheit bieten, einen perfekten Start in die neue Saison hinzulegen. Trainer Torsten Richter äußert sich optimistisch: „Schwerin gehört zu den Auswärtsspielen, bei denen man punkten kann, und das wollen wir auch.“ Die Begegnungen gegen die Schwerinerinnen sind in den letzten Jahren präsent geblieben, sowohl schwankende Leistungen als auch hart umkämpfte Spiele prägen die Rivalität. In der Vorsaison kassierte der SSV eine knappe Niederlage (19:21) in der Landeshauptstadt, revanchierte sich im Rückspiel jedoch mit einem klaren 36:31-Sieg.
Kräfte werden auf die Probe gestellt
Doch der Blick auf die bevorstehende Begegnung wird durch einige personelle Herausforderungen getrübt. Neuzugang Theresa Nehls, die bisher für Fortuna Neubrandenburg spielte, wird in Schwerin fehlen und dürfte erst in zwei Wochen ihr Debüt für den SSV geben. Aber die Sorgen hören hier nicht auf: Gleich fünf Spielerinnen mussten sich zu Beginn der Woche aufgrund von Infekten vom Training abmelden. Trainer Richter ist jedoch zuversichtlich, dass sie rechtzeitig wieder fit werden und am Sonntag einsatzbereit sind.
Die Kombination aus Selbstvertrauen nach dem starken Auftakt und den teils unklare personellen Situationen könnte entscheidend für das Spiel sein. Richter zielt auf eine Steigerung in der Chancenverwertung ab, die traditionell eine Schwachstelle des Teams darstellt. „Wir haben in der letzten Partie einige falsche Entscheidungen im Gegenstoß-Spiel getroffen“, merkt er an. Dennoch bleibt die Zuversicht, dass die SSV-Frauen auch in dieser schwierigen Konstellation eine gute Leistung zeigen können.
Die Tatsache, dass die Schwerinerinnen am Ende der letzten Saison in den Abstiegskampf verwickelt waren, schärft den Blick auf die anstehende Partie. Trotz ihrer Probleme haben sie nicht in die 4. Liga absteigen müssen, da sich der Verein Pfeffersport Berlin zurückgezogen hat. Es bleibt abzuwarten, ob die SSV-Frauen von dieser Konstellation profitieren können und ihren Saisonstart weiter veredeln für sie selbst und die Fans im Rücken.
Für ausführliche Informationen zur aktuellen Situation der Teams und den Entwicklungen im Handball, siehe www.nordkurier.de.