In Berlin war der FSV Zwickau auf dem Weg zu einem wichtigen Spiel in der Fußball-Regionalliga Nordost, doch dazu kam es nicht. Die Mannschaft, die nach einem aufregenden 3:2-Sieg gegen den FC Eilenburg eine positive Fortsetzung anstreben wollte, wurde bereits auf der Anreise ausgebremst. Der Mannschaftsbus saß in einem heftigen Stau auf der Autobahn, was letztendlich zur Absage des Spiels gegen Viktoria Berlin führte.
Der stellvertretende Spielleiter der Regionalliga Nordost, Uwe Dietrich, erklärte am geplanten Spieltag um 19 Uhr, dass trotz der Bemühungen der Polizei, den Bus unter Kontrolle aus dem Stau zu geleiten, die Anreise für den FSV Zwickau nicht mehr rechtzeitig möglich war. Die Fans, die sich auf das Spiel gefreut hatten, mussten schweren Herzens entmutigt werden, da ein langer Weg und die Vorfreude auf ein spannendes Match abrupt endeten.
Stundenlang im Stau
Wie Pressesprecher Daniel Sacher berichtete, kam der Zwickauer Mannschaftsbus gegen 15:30 Uhr auf der A9 bei Wiedemar zum Stillstand und steckte bis zur geplanten Anstoßzeit um 19:30 Uhr fest. Eine Lösung für die Wertung des Spiels oder die Möglichkeit einer Neuansetzung wurde zunächst nicht bekannt gegeben. Während die Mannschaft in der Stau-Situation gefangen war, nutzte die Gastgebermannschaft von Viktoria Berlin die Gelegenheit, um ein internes Übungsspiel zu bestreiten.
Am kommenden Freitag trifft der FSV Zwickau in ihrem nächsten Heimspiel auf den Halleschen FC. Die Vorfreude der Fans bleibt trotz der unglücklichen Situation ungebrochen.
Internationale Fans am Stadion
Vor dem Stadion Lichterfelde warteten einige leidenschaftliche Fußballfans, die eigens aus Stockholm angereist waren, um das Match zu sehen. Unter ihnen befanden sich Mitglieder des Fanclubs „Black Army Stockholm 1981“, die ihrer Freude über den Besuch Ausdruck verliehen. Der Fanclub gehört zum AIK Stockholm, einem der ehemaligen Meister und Pokalsieger des Landes. „Das ist schade, dass das Spiel nicht stattfindet, da wir uns darauf gefreut haben,“ erklärten die Skandinavier. Dennoch hatten sie bereits andere Spiele im Blick, darunter ein Bundesliga-Duell zwischen Union Berlin und Hoffenheim sowie ein Zweitligaspiel zwischen dem 1. FC Magdeburg und dem Karlsruher SC. Die Freunde zogen es vor, in einer Bar das Geschehen im Fernsehen zu verfolgen, während sie sich für eine spannende Fußball-Woche in Berlin bereit machten.
Die Umstände um die Absetzung des Spiels zeigen die unvorhersehbaren Herausforderungen im Sport. Unabhängig davon, ob das Spiel bald nachgeholt wird oder nicht, bleibt die Vorliebe für den Fußball und die Solidität der Fangemeinde bestehen. Ob in Zwickau oder Stockholm, die Liebe für das Spiel verbindet die Menschen – trotz aller Widrigkeiten. Für genauere Informationen und Aktuelles zu dieser Thematik schaut auf die Webseite von www.blick.de.