Die Staatsanwaltschaft Potsdam hat am Freitag, den 8. November 2024, eine brisante Entscheidung getroffen: Es gibt keinen Anfangsverdacht gegen Mario Tobias, den umstrittenen Chef der Messe Berlin! Dies folgt auf eine Strafanzeige der Industrie- und Handelskammer Potsdam (IHK-Potsdam) vom 26. September 2024, die Vorwürfe wegen Untreue und Betrug erhob. Tobias selbst wies die Anschuldigungen entschieden zurück und erklärte, dass der IHK kein Schaden entstanden sei.
Die Vorwürfe gegen Tobias basieren auf einem Rechtsgutachten, das die IHK in Auftrag gegeben hatte, sowie einem Prüfbericht des Landesrechnungshofs Brandenburg. Kritisiert wird, dass beim Abschluss seines Dienstvertrags gegen die Satzung der IHK verstoßen worden sein soll. Zudem wird ihm vorgeworfen, das Präsidium über die Inhalte seines neu verhandelten Vertrags im Jahr 2018 nicht informiert zu haben. Ein Gutachter stellte fest, dass Tobias‘ Vertrag die IHK zu überhöhten Zahlungen verpflichtete, was die Aufregung weiter anheizte.
Vertrag und Gehalt im Fokus
Die Details seines Vertrages sind schockierend: Sein Grundgehalt stieg von 152.000 Euro auf 195.000 Euro, mit jährlichen Erhöhungen von 6.000 Euro. Im Jahr 2021 betrug sein Jahresfestgehalt bereits 207.000 Euro, plus einer Prämie von 41.400 Euro! Diese exorbitanten Zahlen werfen Fragen auf, vor allem, da nur der Präsident und seine Vizepräsidenten über die Vertragsverlängerung informiert waren. Der Rest des Präsidiums erfuhr erst Monate später von den entscheidenden Details.
Die IHK-Präsidentin Ina Hänsel, die die Strafanzeige unterzeichnete, betonte, dass sie alles versucht habe, um den Fall Tobias aufzuklären. Die Staatsanwaltschaft hat jedoch die Ermittlungen eingestellt und damit die Vorwürfe gegen den Messe-Chef als unbegründet abgetan. Dies wirft ein Schlaglicht auf die internen Strukturen der IHK und die Entscheidungen, die letztlich zu Tobias‘ Aufstieg bei der Messe Berlin führten. Ein weiterer Skandal, der die Gemüter erhitzt!