Am Spandau Ufer tut sich endlich was – nach langer Stille können die Anwohner und Interessierten aufatmen. Auf einem Grundstück von rund 14.400 Quadratmetern zwischen dem Fernbahnhof und den Spandau Arcaden wird ein modernes Quartier entstehen. Dieser Entwicklung hat der Investor FAY Projects am 14. Oktober 2024 in einer Pressemitteilung den ersten Schwung gegeben.
Die ersten Details des ambitionierten Bauprojekts sind vielversprechend. Das Konzept sieht vor, dass zwei Hotels auf dem Gelände entstehen sollen. Die Borealis Hotel Group (BHG) hat bereits den Zuschlag für eines der Hotels erhalten und wird das Vier-Sterne-Hotel „Hilton Garden Inn“ mit 267 Zimmern betreiben. Dafür wurde ein langlaufender Pachtvertrag über 20 Jahre abgeschlossen. Diese Information dürfte besonders für Reisende und Geschäftsleute von Interesse sein, da Spandau dadurch an Attraktivität gewinnt.
Der Status der weiteren Gebäude
Was das zweite Hotel betrifft, bleibt es hingegen ungewiss. Die Hotelgruppe Wyndham hatte 2019 Pläne für ein Zwei-Sterne-Hotel angekündigt, eine Fertigstellung bis 2021 wurde ins Spiel gebracht. Doch seitdem gibt es kaum Neuigkeiten und die Ambitionen scheinen in der Schwebe zu sein. Hier wäre es wichtig zu erfahren, ob und wie die Pläne konkrete Gestalt annehmen werden.
Zusätzlich hat Woolworth einen Mietvertrag über zehn Jahre unterzeichnet, um eine Geschäftsfläche in diesem neuen Viertel zu betreiben. Damit sichert sich der Discounter seinen vierten Standort im Bezirk. Dies ist ein weiteres Zeichen dafür, dass das Ufer nicht nur für Hotels, sondern auch für den Einzelhandel aufgewertet wird. Darüber hinaus vermeldete FAY Projects die Ankunft eines „Lebensmittelvollversorgers“ auf dem Gelände. Details sind hierzu noch Mangelware, jedoch ist bekannt, dass eine Fläche von 1.500 Quadratmetern angemietet wird.
Zukunftspläne und weitere Entwicklungen
Über den Einzelhandel hinaus könnten Büros, ein Ärztehaus, Wohnräume und Fitnessstudios Teil der weiteren Entwicklung sein. So berichtet Projektleiter Manuel Oltersdorf, dass mittlerweile mehr als 50 Prozent der Gesamtfläche bereits vermietet wurden, was einen erheblichen Schritt in die richtige Richtung darstellt.
Der Geschäftsführer von FAY Projects, Ralph Esser, zeigt sich optimistisch und erklärt, dass aktuell Gespräche mit Generalunternehmern für die Vergabe der Bauleistungen stattfinden. Man hofft, dass mit den Bauarbeiten im Jahr 2025 begonnen werden kann, auch wenn die ursprünglich geplanten Starttermine bereits vor einigen Jahren lagen.
In der Übergangsphase wird das Brachland, das zuvor die Post beherbergte, für unterschiedliche Veranstaltungen genutzt. Im Jahr 2017 abgerissen, bot das Gelände bereits Attraktionen wie den „Family Wonderland“ Rummel zu Weihnachten und die größte mobile Rollschuhbahn Europas. Diese temporären Vergnügungen werden jedoch mit dem Start der Bauarbeiten nicht mehr angeboten werden können.
Für interessierte Bürger ist die Entwicklung am Spandau Ufer ein Zeichen des Wandels und der Urbanisierung. Das bevorstehende Hotel und die anderen geplanten Einrichtungen könnten nicht nur die Infrastruktur vor Ort verbessern, sondern auch den gesamten Stadtteil aufwerten.
Die weiteren Entwicklungen bleiben spannend, und ob diese Vorhaben alle realisiert werden können, wird sich in den kommenden Monaten zeigen. Mehr Informationen und eine umfassende Möglichkeit zur Diskussion über zukünftige Pläne bietet der Artikel auf www.moz.de.