Skandal um René Benko: Eine Million Euro Schulden für Luxusprojekte!

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René Benko steht wegen Insolvenz und Schulden von rund 1 Million Euro in den Schlagzeilen. Aktuelle Entwicklungen zum Upper West und Immobilienverkäufen.

René Benko steht wegen Insolvenz und Schulden von rund 1 Million Euro in den Schlagzeilen. Aktuelle Entwicklungen zum Upper West und Immobilienverkäufen.
René Benko steht wegen Insolvenz und Schulden von rund 1 Million Euro in den Schlagzeilen. Aktuelle Entwicklungen zum Upper West und Immobilienverkäufen.

Skandal um René Benko: Eine Million Euro Schulden für Luxusprojekte!

Der österreichische Unternehmer René Benko, der die Signa-Gruppe leitet, steht im Mittelpunkt einer schweren finanziellen Krise. Benko befindet sich derzeit in Untersuchungshaft und hat kürzlich Insolvenz angemeldet. Dies berichtet oe24. Der Unternehmer hat dem Berliner Architekturbüro OOW rund eine Million Euro für verschiedene Projekte schuldet, darunter den luxuriösen Innenausbau eines 1.000-Quadratmeter-Penthouses im „Upper West“ in Berlin.

Ein Teil der Schulden resultiert aus einem Auftrag, bei dem Benko einen Betrag von 270.000 Euro auf einen Gesamtwert von 330.000 Euro zahlte, was lediglich die Kosten abdeckte. OOW wartet zudem auf weitere 860.000 Euro für andere Aufträge. Die Luxuswohnung, die derzeit leer steht, ist mit einer fünf Tonnen schweren Marmortheke und einem zehn Meter langen Tisch ausgestattet und wird auf eine Miete von 40.000 Euro pro Monat geschätzt. Experten geben an, dass sich ein Verkauf der Immobilie erst ab 30 Millionen Euro rechnen würde.

Insolvenz und Verkauf von Immobilien

Die Signa Prime Selection AG, die ebenfalls unter Benkos Führung steht, hat Ende 2023 Insolvenz angemeldet. Merkur berichtet, dass im Rahmen des Insolvenzverfahrens wertvolle Immobilien in Österreich, darunter der österreichische Verfassungsgerichtshof in Wien und das Luxushotel Park Hyatt Vienna, verkauft werden sollen. Gläubiger haben Forderungen in Höhe von etwa 464 Millionen Euro angemeldet, und die Insolvenzverwaltung zielt darauf ab, mindestens 30 Prozent dieser offenen Summen zurückzuzahlen.

Benko sieht sich nicht nur finanziellen Herausforderungen gegenüber, sondern auch umfangreichen strafrechtlichen Ermittlungen und Anklagen, die als „betrügerische Krida“ bekannt sind. Er bestreitet alle Vorwürfe und die Unschuldsvermutung gilt bis zum Abschluss des Verfahrens. Der Prozess ist bereits terminiert.

Marktsituation und Insolvenzen im Immobiliensektor

Die Situation im Immobilienmarkt ist angespannt. Laut Haufe stieg die Anzahl der Insolvenzen bei Immobilienunternehmen mit einem Jahresumsatz von über zehn Millionen Euro im ersten Halbjahr 2025 auf 201 Fälle – ein Anstieg von 17,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Während die Insolvenzen im klassischen Immobilienbau zurückgingen, verzeichneten nachgelagerte Ausbaugewerke steigende Insolvenzen, was unter anderem auf hohe Material- und Lohnkosten sowie Zahlungsausfälle zurückzuführen ist.

Die steigenden Baukosten, die durch inflationäre Tendenzen und problematische Finanzierungsbedingungen verstärkt werden, setzen auch Unternehmen wie die Signa-Gruppe unter Druck. Besonders riskant sind auslaufende Zinsbindungsfristen bei Projektfinanzierungen, die zur Erhöhung der Refinanzierungskosten führen können. Experten erwarten daher, dass die Unsicherheit im Markt andauern wird, was sich negativ auf die Finanzlage von Akteuren in der Immobilienwirtschaft auswirkt.