Die Salzburger Festspiele stehen aktuell im Rampenlicht aufgrund dramatischer Personaländerungen. Besonders aufgeregt ist die Szene über den Rauswurf der Schauspielchefin Marina Davydova, wie heute.at berichtet. Dieser wurde von den Festspielen als Vertragsbruch gewertet, da Davydova an dem "Voices. Performing Arts Festival" in Berlin teilnahm, was als nicht genehmigte Tätigkeit beurteilt wurde. Sie möchte nun gegen diese "rechtswidrige Entlassung" vorgehen und verweist auf die humanitäre Natur ihrer Arbeit für geflohene Künstler. Ihr Anwalt erhebt schwerwiegende Vorwürfe gegen die Festspiel-Leitung und spricht von einer politischen Motivation hinter dem Rauswurf.
Neuer Konzertchef und spannendes Programm
Als ob die Umstände um Davydova nicht genug wären, gibt es mit Axel Hiller einen neuen Konzertchef ab Frühjahr 2025, der den bisherigen Chef Florian Wiegand ablöst. Dennoch bleibt die Vorfreude auf das kommende Festival-Programm ungebrochen. Geplant sind 174 Aufführungen innerhalb von 45 Tagen an 16 verschiedenen Spielstätten. Ein Höhepunkt wird die Oper "Giulio Cesare in Egitto" sein, bei deren Regie-Debüt Dmitri Tcherniakov im Mittelpunkt steht. Weitere spannende Produktionen, wie "Maria Stuarda", werden ebenfalls die Besucher anziehen.
Besonderer Fokus liegt zudem auf der Inszenierung von Tschechows "Drei Schwestern", die eine Kombination aus verschiedenen Klangkörpern erfordert. Verdis "Macbeth" wird ebenfalls wiederaufgenommen, was die Musikliebhaber in dieser Saison begeistern wird. Neben den Opern wird auch Hugo von Hofmannsthals "Jedermann" erneut aufgeführt, was die Tradition der Festspiele fortführt.
Die Wiener Philharmoniker, ein Orchester mit einer über 180-jährigen Geschichte, tragen entscheidend zum kulturellen Flair der Festspiele bei. Sie sind bekannt für ihre regelmäßigen Gastspiele und haben sich sowohl in Deutschland, Japan, den USA als auch in China einen Namen gemacht. Ihr Engagement für soziale und humanitäre Zwecke ist ein Hauptbestandteil ihrer Philosophie, wie salzburgerfestspiele.at betont. Mit mehr als 40 Konzerten jährlich in Wien, darunter das berühmte Neujahrskonzert, werden sie das musikalische Erbe der Festspiele weiterhin prägen.
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