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Im ersten TV-Duell zwischen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Friedrich Merz (CDU) sorgte die hitzige Auseinandersetzung für aufregende Schlagzeilen. Scholz präsentierte sich dabei als der aggressivere Kontrahent und betonte, dass er nach der Wahl eine klare Linie in der Migrationspolitik verfolgen wolle. "Wir müssen klar und entschieden handeln", erklärte er und wies auf die Notwendigkeit hin, Gewalttaten, wie jüngst in Aschaffenburg, nicht zu akzeptieren. Merz hingegen wies Scholz' Vorwürfe zurück und betonte, dass es keine Zusammenarbeit zwischen CDU und AfD geben werde. "Es wird diese Zusammenarbeit nicht geben", konstatierte er. Kleine Zeitung berichtete von einem Eklat, als die Union, FDP und AfD gemeinsam im Bundestag stimmten, was Merz zwei Tage später nicht mehr umsetzen konnte.
Aktuelle Umfragewerte zeigen klare Favoriten
Mit nur noch wenigen Wochen bis zur Bundestagswahl am 23. Februar zeigt eine Vielzahl an Umfragen, dass Merz und die CDU/CSU mit einem Vorsprung von 29 bis 34 Prozent bei den Wählern deutlich vor Scholz und der SPD liegen, die lediglich 15 bis 18 Prozent erreichen. Scholz hat es in den letzten 14 Tagen nicht geschafft, die Lücke von bis zu 17 Prozentpunkten zu schließen, wie moz.de berichtet. Dies spiegelt sich auch in den persönlichen Beliebtheitswerten der Politiker wider, in denen Scholz hinter Merz rangiert.
Das TV-Duell markiert den Auftakt zur intensiven Wahlkampfphase, und Merz sieht sich in der Pole-Position. Scholz hingegen kämpft gegen die Zeit, während die Umfragen weiter gegen ihn sprechen und die politische Landschaft sich zunehmend zu Gunsten der Union verschiebt. In Berlin sind die Vorzeichen klar: Während Scholz gefordert ist, seine Strategie zu überdenken, könnte Merz die Chance nutzen, seine Wählerbasis weiter zu festigen und sogar zu erweitern.
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