In einem schockierenden Vorfall in Berlin-Lichtenrade hat ein zwölfjähriger Junge sich am Dienstagabend mit einem Böller schwer verletzt. Der Junge wollte sich selbst filmen, während er den gefährlichen Sprengkörper zündete, doch die Explosion geschah direkt in seiner Hand. Laut Polizeiangaben sind die Verletzungen irreparabel, was die Tragik des Moments nur verstärkt.
Nach dem verheerenden Vorfall eilten Nachbarn zur Hilfe und leisteten Erste Hilfe, bevor der Junge mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht wurde, wo er nun stationär behandelt wird. Die Situation eskalierte weiter, als bei einer freiwilligen Wohnungsdurchsuchung durch die Eltern des Jungen im Kinderzimmer weitere pyrotechnische Gegenstände gefunden wurden. Auch das Handy des Jungen, das für die Aufnahmen genutzt wurde, wurde von den Einsatzkräften beschlagnahmt.
Psychologische Betreuung nach dem Schock
Die Eltern des verletzten Jungen mussten sich einer psychologischen Betreuung durch ein Kriseninterventionsteam unterziehen, um mit dem Schock des Vorfalls umzugehen. Sogar ein Polizeibeamter war so betroffen, dass er seinen Dienst abbrechen musste. Die Ermittlungen zu diesem tragischen Vorfall sind noch im Gange, während die Berliner Polizei eindringlich vor dem unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerkskörpern warnt. Sie betont, dass Pyrotechnik nur im Freien und fernab von Menschenmengen gezündet werden sollte und nur Produkte verwendet werden dürfen, die von der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung geprüft sind – erkennbar am CE-Zeichen und einem Zulassungszeichen.